Re: Diskommunismus
Verfasst: 22. April 2018, 17:24
Bwana Honolulu hat geschrieben:Wir sind eigentlich alle ganz vernünftige Typen hier.
Ich nicht! Ich bin aus der Vernunft ausgetreten!
Schon ewig!
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aphilosophisch, apolitisch, areligiös, akünstlerisch, asexuell
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Bwana Honolulu hat geschrieben:Wir sind eigentlich alle ganz vernünftige Typen hier.
WAS IST DENN HIER LOS, HM? WIRD HIER ETWA ÜBER POLITIK GEREDET?!? ICH HÖR WOHL NICHT RECHT?!fehlgeleitet hat geschrieben:Wenigstens ist es nicht so schlimm wie bei diesem Apfelsator. Über Politik zu reden erzeugt offensichtlich automatisch irrationalen Hass.
ich weiß, ist jetzt nicht ein super ausgearbeiteter beitrag aber keine polizei und armee heißt nicht zwangsläufig auch keine schusswaffen.Cpt. Bucky Saia hat geschrieben:Ja klar aber wenn die gleiche Zone jetzt belagert werden würde wäre die existenz von Waffen (bevorzugt Schusswaffen) sicherlich erwünscht.
Ironischerweise könnte man behaupten das die Polizei dort nicht gebraucht wurde weil sich das gesammte Projekt innerhalb eines Raumes aufhält der polizeilich gesichert ist.
Anders gesagt befände sich so ein Projekt irgendwo im nirgendwo innerhalb eines rechtsfreien Raumes wäre die Chance hoch das Gruppe XY regelmäßig zum plündern vorbeikommt sofern es keine möglichkeit zur verteidigung gibt. Etwas anderes anzunehmen wäre lächerlich kindisch.
Jo, hatte ich letztens noch in der Shoutbox angerissen, das Thema "Anarchisten in Spanien", allerdings wenig Ahnung dazu.Apfelsator hat geschrieben:ich empfehle dazu sich mit der spanischen republik und speziell nord-spanien in dieser zeit auseinander zu setzen, wo sich die bevölkerung jahrelang im großen rahmen über anarchistisch-libertäre ideale und ideen organisiert hat unter hilfestellung der CNT/FAI, das auch weit in den spanischen bürgerkrieg hinein, in dem viele republikanische kräfte anarchistisch organisiert waren.
Danke, so was fehlte mir.Apfelsator hat geschrieben:ich lass das mal hier, falls es euch interessiert(eine richtig gute doku über den anarchismus in der spanischen republik):
Jo, das Problem kenn' ich ja selber, kriege bei ÖPNV-Warnstreiks regelmäßig die Krise, weil ich plötzlich nicht mehr (pünktlich) zur Arbeit kommen kann und mit Repressalien rechnen muss.Apfelsator hat geschrieben:vergleiche und beispiele dafür findest du zuhauf, die reichen von den unmutsbekundungen über streiks(selbst wenn die meckerer nicht betroffen sind/sein können) zu direkten anfeindungen der streikenden.
Guck' dir mal die größte deutsche Gewerkschaft an, dieses Monstrum namens ver.di, das Gewerkschaft als Dienstleistung verkauft...Apfelsator hat geschrieben:während also früher arbeiter*innen ganzer städte streikten um bessere bedingungen für alle zu erkämpfen, können sich heutzutagen nicht die verschiedenen berufsgruppen deren aufgabenbereiche aneinander anschließen gemeinsam organisieren, zumindest hier nicht.
in einigen anderen ländern passiert sowas ja dann doch noch öfter mal; frankreich mit den reformen zum demonstrationsrecht, der rente und dem sozialwesen zum beispiel; spanien und griechenland in der finanzkrise, genau so italien, um nur mal ein paar beispiele zu nennen.
ja das dachte ich mir, ist halt auch ein eher, na ja, verloren geganges kapitel der geschichte, vor allem in nicht anarchistischen kreisen, und das obwohl es das bisher beste und langwierigste großprojekt des gelebten anarchismus war.Bwana Honolulu hat geschrieben:Jo, hatte ich letztens noch in der Shoutbox angerissen, das Thema "Anarchisten in Spanien", allerdings wenig Ahnung dazu.
Danke, so was fehlte mir.
Jo, das Problem kenn' ich ja selber, kriege bei ÖPNV-Warnstreiks regelmäßig die Krise, weil ich plötzlich nicht mehr (pünktlich) zur Arbeit kommen kann und mit Repressalien rechnen muss.
Guck' dir mal die größte deutsche Gewerkschaft an, dieses Monstrum namens ver.di, das Gewerkschaft als Dienstleistung verkauft...
The Economist hat geschrieben:[...] Marx may not have been the scientist that he thought he was. But he was a brilliant thinker: he developed a theory of society driven forward by economic forces—not just by the means of production but by the relationship between owners and workers—and destined to pass through certain developmental stages. He was also a brilliant writer. Who can forget his observation that history repeats itself, “the first time as tragedy, the second as farce”? His ideas were as much religious as scientific—you might even call them religion repackaged for a secular age. He was a latter-day prophet describing the march of God on Earth. The fall from grace is embodied in capitalism; man is redeemed as the proletariat rises up against its exploiters and creates a communist utopia. [...]
Passend dazu hatten wir übrigens die letzten paar Tage auch das (traurige) Jubiläum der Maiereignisse, als die Tankies den Anarchisten & Co. in den Rücken fielen.Apfelsator hat geschrieben:ja das dachte ich mir, ist halt auch ein eher, na ja, verloren geganges kapitel der geschichte, vor allem in nicht anarchistischen kreisen, und das obwohl es das bisher beste und langwierigste großprojekt des gelebten anarchismus war.
Hat jemand mitbekommen, wie die Busfahrer in Japan streiken? Die arbeiten einfach weiter, fahren also mit den Bussen die Strecken ab und nehmen Fahrgäste mit... aber kassieren nicht mehr. Holen also das Geld, das sie an Diesel verfahren, nicht mehr rein.Bwana Honolulu hat geschrieben:Jo, das Problem kenn' ich ja selber, kriege bei ÖPNV-Warnstreiks regelmäßig die Krise, weil ich plötzlich nicht mehr (pünktlich) zur Arbeit kommen kann und mit Repressalien rechnen muss.Apfelsator hat geschrieben:vergleiche und beispiele dafür findest du zuhauf, die reichen von den unmutsbekundungen über streiks(selbst wenn die meckerer nicht betroffen sind/sein können) zu direkten anfeindungen der streikenden.