Re: Die Auswirkungen des technischen Fortschritts auf die Arbeit
Verfasst: 21. Juni 2016, 22:26
anbei ein pdf von einem transhumanisten
aphilosophisch, apolitisch, areligiös, akünstlerisch, asexuell
https://wwwww.aktion23.com/fnorum/
Bin noch nicht dazu gekommen, es zu lesen.Joanna B. Bryson hat geschrieben:Abstract: Robots should not be described as persons, nor given legal nor moral responsibility for their actions. Robots are fully owned by us. We determine their goals and behaviour, either directly or indirectly through specifying their intelligence or how their intelligence is acquired. In humanising them, we not only further dehumanise real people, but also encourage poor human decision making in the allocation of resources and responsibility. This is true at both the individual and the institutional level. This chapter describes both causes and consequences of these errors, including consequences already present in society. I make specific proposals for best incorporating robots into our society. The potential of robotics should be understood as the potential to extend our own abilities and to address our own goals.
Genau, lasst uns einfach mal geflissentlich ignorieren, dass so mancher Vorstandsvorsitzende auch heute immer noch das Hundertfache eines einfachen Angestellten verdient (Leute werden ja schon als Sozialisten beschimpft, wenn sie fordern, das Maximalgehalt auf das Zwanzigfache zu beschränken!), und dabei Kapitaleinkünfte noch nicht einmal mit eingerechnet sind, sondern sich das nur auf sein Gehalt bezieht, und dass Großinvestoren sogar noch viel größere Profite machen.The poor are richer now than they once were. Virginia Woolf paid her live-in servants only 1% of her own annual income of £4,000 (Blair, 2008). Even a part-time domestic servant who was willing to take 1% of a modern professional salary would be unlikely to do many things that could not better be done with machines or outside services.
Aha. Dass Menschen es verdienen, ihren eigenen Interessen nachgehen zu können, ist also laut diesem Artikel ein Problem (!).But the most difficult thing with human servants is of course the fact that they really are humans, with their own goals, desires, interests and expectations which they deserve to be able to pursue.
Mal davon ab verstehe ich die gedankliche Fixierung speziell auf Roboter immer nicht. Sollten wir bei so was nicht eher KIs generell betrachten?Tarvoc hat geschrieben:M.E. stellt sich die Frage nach Roboterrechten erst dann, wenn die Roboter selbst anfangen, Rechte zu fordern.
"KI-Forschung beenden, bevor es zu spät ist"? Aha.Tarvoc hat geschrieben:Bryson versucht ja, das Problem dadurch zu umgehen, dass sie sagt, man soll Roboter eben erst gar nicht so bauen, dass sie damit anfangen.
Ich bereue es schon fast, den Artikel hier gepostet zu haben. Klingt ja alles richtig scheisse.Tarvoc hat geschrieben:Ihr Artikel ist allerdings eine ökonomisch naive Lobpreisung des Kapitalismus, die m.E. auch etwas über Brysons Verständnis von Ethik insgesamt aussagt.