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Re: Ha ha Hailige ... danke

Verfasst: 28. Juli 2014, 09:38
von Bwana Honolulu
:bet: :apple:

Ich stimme Tarvoc zu. Bei den Klassen hab' ich ansonsten so meine Probleme, einfach, weil ich ein fauler Sack bin, der sich darüber gerade keine Gedanken machen möchte. ^^

Re: Ha ha Hailige ... danke

Verfasst: 28. Juli 2014, 12:17
von Cpt. Bucky Saia
Bwana Honolulu hat geschrieben: :bet: :apple:

Ich stimme Tarvoc zu. Bei den Klassen hab' ich ansonsten so meine Probleme, einfach, weil ich ein fauler Sack bin, der sich darüber gerade keine Gedanken machen möchte. ^^
Ach du auch?

Re: Ha ha Hailige ... danke

Verfasst: 28. Juli 2014, 13:02
von Bwana Honolulu
Cpt. Bucky Saia hat geschrieben:Ach du auch?
:kp:

Re: Ha ha Hailige ... danke

Verfasst: 4. August 2014, 11:42
von Bwana Honolulu
Hm, William Horace de Vere Cole könnte auch Heiligenmaterial sein...
sniggle.net hat geschrieben:Gilbert Highet also reports that Cole “once took every seat in the stalls at a pretentious and terrible play and gave tickets to many acquaintances. The performance was wrecked, because as soon as the lights went up, the circles and the gallery saw one short and expressive word spelled out by the bald heads of strategically placed men in the stalls.”
sniggle.net hat geschrieben: Gilbert Highet also reports that Cole “once took every seat in the stalls at a pretentious and terrible play and gave tickets to many acquaintances. The performance was wrecked, because as soon as the lights went up, the circles and the gallery saw one short and expressive word spelled out by the bald heads of strategically placed men in the stalls.”
Wikipedia hat geschrieben:Cole once hosted a party in which the attendees discovered that they all had the word "bottom" in their surname.
sniggle.net hat geschrieben: “He was also fond of spontaneous pranks. When he stumbled on a road crew without a foreman one day, Cole leaped into the breach and directed the men to London’s busy Piccadilly Circus, where he had them excavate a huge trench in the street. A nearby policeman obligingly redirected the heavy downtown traffic all day, and it was several hours before the city noticed the unauthorized hole.”

Re: Ha ha Hailige ... danke

Verfasst: 4. August 2014, 11:49
von Cpt. Bucky Saia
Ach ist das nicht der, der mit Virginia Woolf so einige Steiche ausgeheckt hatte ... ?

Würde dann fast sogar die ganze Gruppe aufnehmen.

Re: Ha ha Hailige ... danke

Verfasst: 4. August 2014, 12:10
von Bwana Honolulu
Ja, nee. Er war da zwar dabei, aber soweit ich weiß, hat er mehr alleine durchgezogen.
Übrigens in dem Zusammenhang auch schön:
Wikipedia hat geschrieben:Die Royal Navy verlangte, dass der Anstifter Horace Cole in Haft genommen werden müsse, jedoch ohne Erfolg, da die Gruppe kein Gesetz gebrochen hatte. Cole bot an, sich sechs Stockschläge versetzen zu lassen unter der Bedingung, zurückschlagen zu dürfen.
(Hervorhebung von mir)

Re: Ha ha Hailige ... danke

Verfasst: 4. August 2014, 12:12
von Cpt. Bucky Saia
Also von mir aus bewilligt! *GENEHMIGT*

Re: Ha ha Hailige ... danke

Verfasst: 20. August 2014, 02:30
von Tarvoc
GLaDOS gehört eigentlich noch in die Liste. Die Frage ist nur: als Heilige oder als Artefakt? :kopfkratz:

Re: Ha ha Hailige ... danke

Verfasst: 3. Dezember 2014, 16:50
von Bwana Honolulu
Zwei Vorschläge, evtl. für's Pantheon (oder eher für's Pandemonium? :twisted: ): Zalgo und Inglip, zwei gestaltlose, irre Gottheiten, :cthulhu: geboren aus den Abgründen des Netzes. Vielleicht noch den Slenderman?

Re: Ha ha Hailige ... danke

Verfasst: 5. Dezember 2014, 00:23
von Tarvoc
He takes the eyes, the windows of the soul. Removes the ability to feel... anything but pain. Once the eyes have been removed, the soul is removed. The living husk is testament to cruelty and everlasting doom.
Zalgo blendet die Menschen, damit sie beten lehren. Ein anderer Name Zalgos ist Rudolph, Fürst von Geroldstein.

Marx Engels Werke Bd. 2, S. 187 ff.
Rudolph hat diesen Verbrecher eingefangen. Er will ihn kritisch reformieren, er will an ihm ein Exempel für die juristische Welt statuieren. Er hadert mit der juristischen Welt nicht über die "Strafe" selbst, sondern über die Art und Weise der Strafe. Er entdeckt nach dem bezeichnenden Ausdruck des Negerarztes David eine Straftheorie, die des "größten deutschen Kriminalisten" würdig wäre und die seither sogar das Glück gehabt hat, von einem deutschen Kriminalisten mit deutschem Ernst und deutscher Gründlichkeit verteidigt zu werden. Rudolph ahnt nicht einmal, daß man sich über die Kriminalisten erheben könne, sein Ehrgeiz geht darauf, "der größte Kriminalist", primus inter pares <der Erste unter Gleichen>, zu sein. Er läßt den maître d'école von dem Negerarzt David blenden.

Rudolph wiederholt zuerst alle trivialen Einwürfe gegen die Todesstrafe, sie sei wirkungslos auf den Verbrecher, sie sei wirkungslos auf das Volk, dem sie als ein unterhaltendes Schauspiel erscheine.

Rudolph statuiert ferner einen Unterschied zwischen dem maître d'école, und der Seele des maître d'école. Nicht den Menschen, nicht den wirklichen maître d'école will er retten, sondern seiner Seelen Seelenheil.

"Das Heil einer Seele", doziert er, "ist eine heilige Sache ... Jedes Verbrechen büßt sich und läßt sich zurückerkaufen, hat der Erlöser gesagt, aber nur für den, der ernsthaft die Buße und die Reue will. Der Übergang vom Tribunal zum Schafott ist zu kurz ... Du" (der maître d'école) "hast verbrecherisch deine Kraft mißbraucht, ich werde deine Kraft paralysieren... du wirst vor dem Schwächsten zittern, deine Strafe wird deinem Verbrechen gleichkommen ... aber diese fürchterliche Strafe wird dir wenigstens den grenzenlosen Horizont der Buße lassen ... Ich trenne dich nur von der Außenwelt, um dich, allein mit der Erinnerung deiner Schandtaten, in eine undurchdringliche Nacht zu versenken ... Du wirst gezwungen sein, in dich zu blicken ... deine Intelligenz, die du degradiert hast, wird erwachen und dich zur Buße führen."

Da Rudolph die Seele für heilig, den Leib des Menschen aber für profan hält, da er also nur die Seele als das wahre, weil dem Himmel - nach Herrn Szeligas kritischer Umschreibung der Menschheit - angehörige Wesen betrachtet, so gehört der Leib, die Kraft des maître d'école nicht der Menschheit an, ihre Wesensäußerung ist nicht menschlich zu bilden und der Menschheit zu vindizieren, sie ist nicht als ein selbstmenschliches Wesen zu behandeln. Der maître d'école hat seine Kraft mißbraucht, Rudolph paralysiert, lähmt, vernichtet diese Kraft. Es gibt kein kritischeres Mittel, um die verkehrten Äußerungen einer menschlichen Wesenskraft loszuwerden, als die Vernichtung dieser Wesenskraft. Es ist dies das christliche Mittel, welches das Auge ausreißt, wenn das Auge Ärgernis gibt, die Hand abschlägt, wenn die Hand Ärgernis gibt, mit einem Wort, den Leib tötet, wenn der Leib Ärgernis gibt, denn Auge, Hand, Leib sind eigentlich bloß überflüssige, sündige Zutaten des Menschen. Man muß die menschliche Natur totschlagen, um ihre Krankheiten zu heilen. Auch die massenhafte Jurisprudenz, mit der kritischen hierin übereinstimmend, findet in der Lähmung, im Paralysieren der menschlichen Kräfte das Gegengift gegen die störenden Äußerungen dieser Kräfte.

Was Rudolph, den Mann der reinen Kritik, an der profanen Kriminalistik geniert, ist der zu rasche Übergang von dem Tribunal auf das Schafott. Er will hingegen will die Rache am Verbrecher mit der Buße und dem Sündenbewußtsein des Verbrechers, die körperliche Strafe mit der geistlichen Strafe, die sinnliche Marter mit der unsinnlichen Marter der Reue verbinden. Die profane Strafe soll zugleich ein christlich-moralisches Erziehungsmittel sein.

Diese Straftheorie, welche die Jurisprudenz mit der Theologie verbindet, dies "enthüllte Geheimnis des Geheimnisses", ist durchaus keine andere als die Straftheorie der katholischen Kirche, wie schon Bentham in seinem Werk "Theorie der Strafen und Belohnungen" weitläufig auseinandergesetzt hat. Ebenso hat Bentham in der angeführten Schrift die moralische Nichtigkeit der jetzigen Strafen bewiesen. Er nennt die gesetzlichen Züchtigungen "gesetzliche Parodien".

Die Strafe, die Rudolph am maître d'école vollzieht, ist dieselbe Strafe, die Origines an sich selbst vollzog. Er entmannt ihn, er beraubt ihn eines Zeugungsgliedes, des Auges. "Das Auge ist des Leibes Licht." Daß Rudolph geradezu auf die Blendung verfällt, macht seinem religiösen Instinkt alle Ehre. Es ist die Strafe, die in dem ganz christlichen Reich von Byzanz an der Tagesordnung war und in der kräftigen Jugendperiode der christlich-germanischen Reiche von England und Frankreich blühte. Die Trennung des Menschen von der sinnlichen Außenwelt, das Zurückschleudern in sein abstraktes Inneres, um ihn zu bessern - die Blendung - ist eine notwendige Konsequenz der christlichen Doktrin, nach welcher die vollendete Durchführung dieser Trennung, die reine Isolierung des Menschen auf sein spiritualistisches "Ich", das Gute selbst ist. Wenn Rudolph nicht, wie es in Byzanz und im Frankenreiche geschah, den maître d'école in ein wirkliches Kloster steckt, so steckt er ihn wenigstens in ein ideales Kloster, in das Kloster einer undurchdringlichen, von dem Licht der Außenwelt nicht unterbrochenen Nacht, in das Kloster eines tatlosen Gewissens und eines Sündenbewußtseins, das nur mit gespenstischen Erinnerungen bevölkert ist. [...]

Rudolph spricht seinen innersten Gedanken - den Zweck der Blendung - aus, wenn er dem maître d'école sagt:

"Chacune de tes paroles sera une prière." <"Jedes deiner Worte wird ein Gebet sein">

Er will ihn beten lehren. Er will den herkulischen Räuber in einen Mönch verwandeln, dessen ganze Arbeit das Beten ist. Wie human ist gegen diese christliche Grausamkeit die gewöhnliche Straftheorie, welche einem Menschen einfach den Kopf abschlägt, wenn sie ihn vernichten will. Es versteht sich endlich von selbst, daß die wirkliche massenhafte Gesetzgebung, sooft es ihr ernstlich um die Besserung der Verbrecher zu tun war, ungleich verständiger und humaner verfuhr als der deutsche Harun al Raschid.
Der Diskordianismus mag zu Zalgo stehen wie er will. Der Orden der Athene erkennt Zalgo an und ehrt ihn als einen seiner mächtigsten Feinde.

:rede: