Re: allgemeine sinnlosigkeitsgefühle und rausch
Verfasst: 4. Februar 2016, 15:11
Nur, weil wir hier "Strohmann!" rufen, soll das kein Angriff oder so sein.nola-blair hat geschrieben:Strohmann-Argument????
Immerhin 'ne Seele.nola-blair hat geschrieben:Auch wenn ich nicht gerne, wenn ich neu im Forum bin einen Seelenstrip hinlege
Ja, das ist natürlich hardcore. Klar, daß so was Spuren hinterlässt.nola-blair hat geschrieben:Wenn man als 16 Jährige ( also Jugendlicher) auf der Straße mit ansehen muss, wie seine Freunde sich den goldenen
Schuß geben, und man nichts machen kann als nur zuzusehen, wie sie sterben. Man immer wieder andere um Hilfe bittet
sie mögen doch einen Krankenwagen rufen, man aber nichts anderes hört als: "wieder ein Junkie der verreckt, warum helfen
der hat es nicht anders verdient" was das mit einem macht braucht ich hier wohl nicht weiter zu erläutern. Und ich habe in meinem 16/17 Lebensjahr als Grufti, mehr gesehen als ein Teenager je sehen sollte, in dem Alter.
nola-blair hat geschrieben:wenn ich sage das es immer einen
Auslöser gibt, oder wie du sagst " aus beiden wird ein Schuh drauß":
nola-blair hat geschrieben:In meinem letzten Satz schrieb ich ja das beides zusammen gehört, man kann nicht das
eine ohne das andere sehen . Denn ein Auslöser muss entstehen das Serotonin, Noradrenalin, Dopamin vom Gehirn
ausgeschüttet werden.
Hm, ich glaube, ich verstehe jetzt, was du meinst. Der Punkt ist aber, daßnola-blair hat geschrieben:Das müsste
reichen um aufzuzeigen das es ein Auslöser geben muss, damit das Gehirn die Hormone Serotonin, Noradrenalin
ausschüttet.
- man den oder die "psychischen Auslöser", sofern existent, nicht immer finden kann oder muss, um eine Depression zu behandeln,
- eine Depression auch ohne solche nachhaltbaren, gravierenden "seelenerschütternden" Ereignisse entstehen kann (wie gesagt, es gibt auch genetische Prädispositionen oder Infektionskrankheiten, die zu Depressionen führen können, oder ganz banale, "blöde" Auslöser wie Schlaf- oder Lichtmangel) und
- eine Depression unabhängig davon, wo sie herkommt, so schwer werden kann, daß sie sich wenn überhaupt, dann nur medikamentös behandeln lässt.
Aber so was ist wichtig zu verstehen, denke ich. Wenn jemand unter Depressionen leidet, aber nicht mal weiß, wo sie herkommen (generell oder auch nur ein akuter Schub), dann kann das schnell dazu führen, daß diese Person abgeschrieben wird als Hypochonder - von anderen, aber auch von sich selbst. Und genauso ist es wichtig zu akzeptieren, daß einige von uns leider nun mal Pillen schlucken müssen, um "sie selbst" zu sein, und daß da ein bißchen reden mit 'nem Therapeuten oder guten Freunden eben nicht allein hilft (so wichtig das auch trotzdem ist).