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Telepolis hat geschrieben:Was machen eigentlich New York Times, Guardian und Spiegel? Da wird ihr Informant Julian Assange wegen einer windigen Anzeige international zur Fahndung ausgeschrieben und in Haft genommen, da werden seiner Plattform Wikileaks die Server abgeklemmt und die Bank- und Kreditkartenkonten gesperrt – da wird also ein Medium, ein Organ der Presse, massiv und ohne rechtliche Grundlage seiner finanziellen und publizistischen Mittel beraubt, und die Großmedien, die eben noch mit Wikileaks-Informationen Auflage und Kasse gemacht haben, sagen dazu: Nichts!?
Telepolis hat geschrieben:WikiLeaks untergräbt die Türwächterfunktion und das Geschäftsmodell der Presse
Ansonsten geht's da schon wieder rund:SpOn hat geschrieben:Die von WikiLeaks veröffentlichten Botschaftsdepeschen liegen nun doch wieder auf Servern des Internet-Handelshauses Amazon - auf Umwegen. Die dänische Zeitung "Politiken" hat eine Kopie des WikiLeaks-Datenbestandes ins Netz gestellt, und den Speicherplatz bei Amazon angemietet.
Hm, so ein Effekt wie 9/11 meinst du? Ja, das könnte passieren, wenn Anonymous zu wild herumpeitscht.cRAwler23 hat geschrieben:ich denke mal es ist nur eine Frage der Zeit bis irgendwer die Konsequenzen zu tragen hat (sein es freie Informationen im Netz oder der Weltpolitik)
Die haben ja schon 'nen Sechzehnjährigen erwischt, der da einiges über IRC koordiniert hat...cRAwler23 hat geschrieben: Ich hoffe nur das keiner von Anons einen Fehler macht der gegen einen verwendet wird
Eigentlich sollten das zwei völlig unterschiedliche Dinge sein - der Prozess gegen Assange und die Geschehnisse um Wikileaks...cRAwler23 hat geschrieben: Ich finde auch man sollte von den persönlichen Anschuldigungen um Assange Abstand nehmen und wieder die Aufmerksamkeit auf die WL Dokumente legen die ja gerade mal zu 0,5% ausgewertet sind
Allerdings ist dadurch die Taktik von WL ziemlich schiefgegangen. Man wollte ja durch das stückweise Publizieren die Aufregung über die Dokumente hoch halten. Derzeit bekommt man allerdings nur noch Infos dazu wo Assange weshalb in Untersuchungshaft sitzt, was die Taktik seiner Anwälte ist und dass er jetzt auf Kaution mit Fussfessel wieder freikommt. Die große Aufregung um die Dokumente ist schon vorbei und keiner weiß ob das wieder richtig aufflammt. Es ist schwer wieder so einen Hype zu erzeugen wie in den ersten Tagen, da ja der notwendige zweite Hype jetzt die ganzen anderen Themen (Cyberkrieg, Verhaftung von Assange) als Konkurrenz hat. Die 15 Minuten Ruhm für die Dokumente sind wohl vorbeiBwana Honolulu hat geschrieben:Eigentlich sollten das zwei völlig unterschiedliche Dinge sein - der Prozess gegen Assange und die Geschehnisse um Wikileaks...cRAwler23 hat geschrieben: Ich finde auch man sollte von den persönlichen Anschuldigungen um Assange Abstand nehmen und wieder die Aufmerksamkeit auf die WL Dokumente legen die ja gerade mal zu 0,5% ausgewertet sind
Würde ich noch nicht unterschreiben - durch Leakspin und ähnlichen Kram könnten durchaus noch einige Fakten aus den Dokumenten in den Schlagzeilen landen - und wenn's am Ende nur Leakspin selbst ist, war's vielleicht auch nicht verkehrt.Tzakahra hat geschrieben:Die große Aufregung um die Dokumente ist schon vorbei und keiner weiß ob das wieder richtig aufflammt. Es ist schwer wieder so einen Hype zu erzeugen wie in den ersten Tagen, da ja der notwendige zweite Hype jetzt die ganzen anderen Themen (Cyberkrieg, Verhaftung von Assange) als Konkurrenz hat. Die 15 Minuten Ruhm für die Dokumente sind wohl vorbei
Dark hat geschrieben:Assange ist vorerst gegen Kaution auf freiem Fuß.
Langsam aber sicher erkennen die obrigen das auch das Volk geeint eine Macht sein können die man lieber nicht unterschätzt.
Und Michael Moore wollte auch schon Kaution für Assange stellen.Nedlim hat geschrieben:Nicht ganz ... titelte man noch frohgemut ...hieß es ein paar Stunden später schon wieder ...Entscheidung eines Londoner Gerichts
WikiLeaks-Chef Assange kommt auf Kaution frei
Der Mitbegründer der Enthüllungswebsite WikiLeaks, Julian Assange, soll auf freien Fuß kommen - unter strengen Auflagen und gegen Zahlung einer Kaution. Dies entschied ein Richter in London bei einem Haftprüfungstermin. Die Kaution betrage 240.000 britische Pfund (umgerechnet etwa 282.000 Euro). Assange müsse nach seiner Freilassung eine elektronische Fußfessel tragen. Für ihn gelte außerdem eine Ausgangssperre. Noch in der vergangenen Woche hatte ein Haftrichter eine Freilassung auf Kaution abgelehnt - wegen Fluchtgefahr.
Beide ArtikelNach Entscheidung eines Londoner Gerichts
WikiLeaks-Chef Assange bleibt vorerst in Haft
Konfusion in London: Nachdem ein Gericht in der britischen Hauptstadt zunächst einer Freilassung von WikiLeaks-Mitbegründer Julian Assange auf Kaution zugestimmt hatte, kam nun Widerspruch von der schwedischen Justiz. Entgegen ersten Meldungen legte Schweden nun doch Berufung gegen die Freilassung ein. Das bestätigte das Londoner Gericht am Abend. Damit bleibt der 39-Jährige noch mindestens weitere 48 Stunden in Haft.
http://www.tagesschau.de/ausland/assange164.html
http://www.tagesschau.de/ausland/assange166.html
