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Re: Dictionaire Thuddial
Verfasst: 17. Dezember 2017, 17:32
von Bwana Honolulu
Welche Höhle? Achselhöhle, Stirnhöhle, Augenhöhle... ?
Re: Dictionaire Thuddial
Verfasst: 17. Dezember 2017, 21:30
von Cpt. Bucky Saia
ne dann geht der Bezug Thud und Dial verloren.
Re: Dictionaire Thuddial
Verfasst: 18. Dezember 2017, 09:41
von Bwana Honolulu
Thud ist Thud. Die Hölle ist die Hölle. Also, Thud ist für Diskordianer so was wie die Hölle für die Christen. Und die Hölle ist für Christen so was wie Thud für uns. Aber Thud ist nicht die Hölle. Finde ich.
Re: Dictionaire Thuddial
Verfasst: 18. Dezember 2017, 17:54
von Cpt. Bucky Saia
Anrufe aus Thud klingt doof.
Hölle spielt ja ausserdem auch auf das Dictionaire Infernal an das eine wesentliche Inspiration fürs Thuddial ist. Ich bin der Meinung das sollte man berücksichtigen.
Re: Dictionaire Thuddial
Verfasst: 11. Januar 2018, 17:51
von Xerxes
Sir Conan berichtet in seinem Buch "Aufzeichnungen über die Reise im Land der Fremde" über folgende Begebenheit :
"Am 3. des Monats Mai begegnete mir auf der Straße nach Plagwitz ein alter Mann. Er hieß Satan, so stellte er sich mir vor, und wir gingen gemeinsam in einer Gartenkneipe essen. Er hatte einen Kleingarten in der Nähe, und er meinte, er wäre oft allein und würde sich freuen, wenn ich ihm Gesellschaft leisten könnte. Ich erklärte, dass ich noch bis Abends in meinem Hotel einchecken müsste, aber bereit sie, ihn bis 6 zu begleiten. Er schien sehr erfreut zu sein, und so gingen wir nach dem Essen die alten Kieswege entlang. Ich fragte ihn, wo wir seien, und er meinte, er wüsste es selbst nicht. Nachdem er aus dem Haus, das er 13 Jahre lang besetzt hatte, aufgrund von Gentrification rausgeflogen war. Wahrscheinlich war er ein linker Aktivist, oder aber ein Mitglied einer dieser komischen Untergrundorganisation, die in Letzter Zeit nur so aus dem Boden spritzen.
Sein Garten gehörte zu den kleineren, und war nicht sonderlich gut gepflegt. Die Blumen waren verwelkt und der Rasen braun, die Laube musste mal wieder gestrichen werden. Nur die Petersilie wuchs in dicken Sträuchern überall über den Boden. Satan nickte entschuldigend und bot mir einen Platz vor der Tür an, an einem Steintisch, der mehr nach Steinschlag aussah. Ich musste an Carglass denken. Erst jetzt viel mir auf, wie sehr mich der Gastgeber an meinen Versichrungsvertreter erinnerte. Er bot mir eine Hülse mit Pilsen an und wir rauchten. Er nickte und begann zu erzählen, daß er den Garten von seinem Vater geerbt hatte, und ihm eigentlich schon vor Jahren das Geld für den Monatsbeirat ausgegangen war. Er hatte deshalb die Ströme auf ein anderes Konto umgeleitet und hoffte nur, dass derjenige es nicht merken würde. Er konnte nur noch schlecht schlafen, manchmal wachte er in der Nacht auf. Vor meinem inneren Auge begannen seine Worte zu fließen; ich fragte ihn, was ich geraucht hatte, doch er redete weiter und beachtete mich nicht. Irgendwann verstand ich nur noch wenig von dem was er sagte, und ich weiß nicht ob ich mir das, was ich verstand, nur eingebildet habe. Er berichtete davon, wie er 2005 nach langem Warten eine Stelle in der Firma Keksskek bekam, wo er als Wandstreicher eingestellt wurde. Das Gebäude war riesig, erstreckte sich über viele Kilometer auf einem Feld irgendwo an der Küste. Wenn man von einem Ende zum anderen kommen. Wollte brauchte man zu Fuß mindestens 3 Stunden, und so fuhren die meisten mit dem Auto.
Die Firma stellte Aluminiumenten her, für Großverdiener und Betriebswirtschaftstudenten, aber die Arbeitsräume waren stehts verschossen und abgedichtet, und so bekam Satan niemals etwas von diesen Arbeiten mit. Er war gelernter Fachbetreuer, aber seit er in den späten 80er Jahren entlassen wurden war fand er keine Stelle mehr. Seine Arbeit als Wandstreicher war sehr Anspruchsvoll, er hatte meist bereits nach 2h alles getrunken und aufgegessen, was er dabei hatte, und war Körperlich am Ende. Am Anfang hatte er sich noch auf dem Klo eingesperrt, doch die alten dickbackigen und schnauzbärtigen Männer, die die Arbeiter kontrollierten, hatten ihm stehts ausfindig gemacht, und so. Ließ er es schließlich bleiben, und arbeitete in seinem eigenen Schweiß Stunde für Stunde.
Dies war der Zeitpunkt als er mir ein Glas Wein einschenkte. Es war ein billiger Fusel, von Aldi vielleicht, aber ich trank dankend und schnell.
Bald schon, so berichtete Satan weiter, spürte er die Schwäche über sich kommen. Die Arbeit fiel ihm immer schwerer, und irgendwann war er kaum noch in der Lage, den Eimer anzuheben und durch die endlos weiten Flure zu tragen. Immer mehr wurde er von den aufgeschwämmten Augen der Aufseher beäugt, die ihn zur weiterarbeit zwangen, doch Schließlich gab er auf und setzte sich einfach in eine Ecke.
Umso gern ich auch will, an mehr erinnere ich mich nicht von seiner Erzählung. Es ist fast so, als hätte mein Kopf schon jetzt eine Sperre davor geschoben, um dafür zu sorgen, das ich mich nicht erinnere. Satan hat mich, es war deutlich nach sechs noch bis zur Straße zurück begleitet. Wir haben uns viel Glück gewünscht, auf allen Reisen, und dann ist er im Nebel der Straßen verschwunden.
Re: Dictionaire Thuddial
Verfasst: 11. Januar 2018, 18:51
von Xerxes
Hier noch ein Ritus...
Es ward jetzt viele Nächte her
Das in Büchern alt und schwer
Ein dunkel kaputzierter Mann
Las und über dunkles san
Und niederschrieb von dunkler Art
Wie man den Wurmherr rufen tat
Aus dunklen Schluchten weit hinauf
Und welche Dinge man Verkauf
Um seinen Zorn nicht zu erzwingen
Und sich in dunkle Welt zu schwingen
Als erstes brauchts, so steht es da
Wenig dunkle Sachen ja
Keine Flaschen starker Sachen
Um keinen Argwohn zu entfachen
Und lesen soll man Jahr für Jahr
Die weißen Schriften, das ist klar
Damit man ist sich stehts im klaren
Was ist zu tun um mit zu fahren
Und man sich nie im Ton vergreift
Ein jeder weiß stehts, was es heißt
Die richtigen Worte zu sagen
Um zu erfahren Ortes Lagen
Niemalds spreche mit dem oben
Sonst muss du machen dir viel Sorgen
Über einen Abwurf bald
In Schlünde tief, in Wiesen weit.
Denk daran, auch mit zu führen
Einen Schein, er soll dich kühren
Zu einem echten Passagier
Auf dunklen Wurmes Amtspapier.
Wie aber soll man nun erschaffen
Einen Schein aus Weiß Papier
Damit DIE es auch unterlassen
Einen dann zu lassen hier
Als erstes brauchts, mit Feuereifer
Geld in Rauhen Mengen bald
Und einen dieser kleinen Kneifer
Der Löscher in die Scheine knallt
Außerdem auch eine Schalter
Den zu bauen ist nicht schwer
Und noch dazu einen Verwalter
Der dann hält als Opfer her
Nun man sollte Übergeben
Geld in angemessener Zahl
Genaue Meng ist zu erfragen
Bei Unfreundlichen Alt und Grau
Nun entzündete man ein Feuer
Man Rufe Laut. "Ich zahle jetzt
Meinen Preis und Mehrzwecksteuer
Für Eine Fahrt mit dem der Hetzt."
Nun verbrenne man die Scheine
Den Verwalter noch dazu
Und warte auf den Wurm mit Leine
Auf dem der alte Dämon fuhr
Aber es sei zu beachten
Zahlen stehts, Gehabe gut
Sonst wird dich Untmahka verachten
Und dich werfen in die Glut.
Re: Dictionaire Thuddial
Verfasst: 11. Januar 2018, 19:06
von Cpt. Bucky Saia
Beim ersten dacht ich erst "meh is ja voll modern passt das denn ins Thuddial" aber die Story ist so simpel sie auch ist einfach nur total gar und durch und ich glaub das machts besonders passend. Das zweite ist gelinde gesagt ausgezeichnet.
Bei beiden verstehe ich einiges, kann den Sinn dahinter erfassen und dennoch bleibt das unwohlige Gefühl das mehr hintersteckt als in den Zeilen steht und genau so solte wohl ein Okkulter Text des Thuddials auch sein.
Öde Ebenen öffnen sich dem Blick des Suchers wenn er durch den Nebel schreitet der ihn umgibt. Fraglich ob er hier schon gewesen ist denn jene Fläche die vor ihm liegt gleicht jener auf der er steht zur Gänze. Und so ist und bleibt es ungewiss ob er sich überhaupt bewegt in jenem seltsamen Umfeld das der Reisende im Thud als die äussere Ebene kennt. Doch im Nebel selbst erkennt er hier und da den Schemen des einen der ist obwohl er nicht sein kann denn seine existenz wiederspricht seinem eigenen Gesetz.
Und 4 oder 5 Schritte weiter steht vor dem Wanderer ein Krug auf dem Boden.
Ein Krug der niemals gefüllt werden kann weil es dort wo er steht nicht gibt womit man ihn füllen könnte. Er ist sinnbild für das ganze Land das ihn umgibt.
Welch Wesen mag verborgen sein in diesem öden Land. Oh wanderer kehr um doch der Krug lockt ihn näher, ruft seinen Namen. Komm näher und sieh was sich darin befindet, komm näher einsamer Wanderer ich bin das was du zu finden hofftest. Und so tritt er näher, schritt für schritt und spürt nicht das was er verliert denn die Erinnerung ist es die ihm fehlt an dieses und an jenes Ding und Schritt für Schritt dem Krug entgegen. Was war es noch das ihn her trieb?
So komm doch näher noch einen Schritt. Gleich ists geschafft und blick hinein, in diesen Krug dein Geist erschlafft bald bist du sein.
Und noch ein Schritt argloß getan vom Wandersmann dem Krug entgegen immer näher. So solls sein so ist es fein komm näher arglos Menschenlein. Ich locke dich gleich bin ich dein komm näher und blick in mich hinein.
Der letzte Schritt es ist geschafft er blickt hinein verliert sich selbst in ewiger nacht. Ein letztes Wort flackerndes Sein, Bewusstsein verbalsst das letzte Flimmern des Willens gibt ein Licht in öder Wüste das niemand sieht das nicht existiert weil niemand es sieht und keiner ist da um zu sagen es war.
Der Wanderer steht vor dem Krug, er schlüpft hinein.
Der Nebel lichtet sich wir sehen ein Maisfeld. Im Norden, Süden, Osten und Westen und in richtungen die kein Mensch kennt erstreckt es sich von jedem Punkt bis hinter den Horitzont. Mais so weit das Auge reicht. Warte hindurch durch dieses Meer. Gehe weiter Schritt für Schritt doch welche richtung soll er gehen? Dort steht ein Traktor alt und rostig. Er fährt ein stück und bricht zusammen. Kein Teil ist da in neu zu bauen kein Teil ihn zu beleben mit neuer Kraft. So geht er weiter hierhin und dorthin und alles was er sieht ist Mais.
Welch wesen dort im Kruge vermag das eine so trefflich zu erschaffen wie das was nicht erschaffen werden kann?
Re: Dictionaire Thuddial
Verfasst: 11. Januar 2018, 19:22
von Xerxes
Finde gut das es dir gefällt
Dann kann ich ja mehr davon verzapfen hihi
Re: Dictionaire Thuddial
Verfasst: 11. Januar 2018, 19:46
von Cpt. Bucky Saia
Ja mehr ... MEEEHHHHRR
Hängt die, die von weniger reden!
Das Zeug passt wunderbar in Kapitel 4 des Buches. Und in Kapitel 3 auch
Zur erklärung warum ein Maisfeld.
1. Gabs mal bei WoW eine Legende nach der gebannte Spielercharaktere in ein Maisfeld teleportiert werden das unendlich groß ist und irgendwann trifft man dort auf einen Traktor. Mit dem kann man fahren dann geht er aber kaputt und man findet keine Ersatzteile.
2. Ausserdem ist ein Maisfeld genauso langweilig wie unheimlich.
3. Wer weiß schon was in Larrys Kopf vor sich geht.
Re: Dictionaire Thuddial
Verfasst: 12. Januar 2018, 14:07
von Xerxes
Das Buch "Heraldik der dunklen Nonnen von Kabal" hat eine düstere Vergangenheit. Geschrieben in den Tiefen des Vesuv von Bündel Gauley, wurde es in wenigen Exemplaren von einer Privaten Druckerei veröffentlicht und nach Europa transportiert, wo es Gerüchten nach an dem ersten Kreuzzug Schuld war. Dazu gibt es den Bericht eines Mannes, der eines der Exemplare bei einem Toten Freund fand, dessen Wohnung er nach der Beerdigung durchsuchte.
"Da ways ich das nach unten Führt eyne Trepp, und unten lagen Kräuter von gar seltener Herkynft ich nie hab geseyn davor. Und unter deynen fand ich dunkle Zeichen gar viele, mit manchen von deynen schon der Abt hat verbrennen lassen de beyse Hexe und Frau. Und zwischen de Zeiche, ich fand ich a gar alts Buch, ganz Grey von Zeyt und Dauer, und von ganz dunkl von de beyse Macht. Und drinn standen da dunkel Namen un Zeychen, und ich mach das ich weg komm von de Dunkel Ort".
Das Buch wurde mehrfach beschlagnahmt, fand aber Wege in die Hände von Okkultisten und Alchemisten. Der Berühmteste von diesen, Johann von Haberteil, überlieferte folgendes Rezept aus dem Buch:
Gurkenpunsch (Übersetzt aus dem Althochdeutschen von Nyar Palay)
Man nehme eine Runde Menge Gurken, wiege sie und würze sie mit Heidelkraut, Petersilie und etwas Rosmarin. Danach alles in einem Sud aus Zwiebelschalen und Sonnenblumenblättern 3h über dem Feuer dünsten, den restlichen Sud auffangen und die Gurken mit der "Heisener Ölmischung" übergießen. Danach werden die Gurken eine viertelstunde gebraten und dann 12 Nächte in ausgepresstem Gras eingelegt. Am Anfang des dritten Tages müssen sie mit einer Lösung aus Broccoli und Bohnenkraut übergossen werden. Am Ende abgießen und mit dem Sud am Anfang und einer Menge Flusswasser noch etwas stehen lassen, dann servieren. Der Punsch wird benutzt, um Den-der-im-Garten-sitzt zu empfangen und zu bewirten.