Aktion 23 Fnorum

Tarvoc hat geschrieben:Nein, ein menschlicher Richter. Wahrheitsfreak hatte ja Bedenken dagegen, einen Computer zu nutzen. Warum man weniger Bedenken gegen einen menschlichen Richter haben sollte, erschließt sich mir nicht so ganz.

Ach so. Ich sollte nicht schreiben, wenn ich 'nen Brummschädel von der Erkältung habe.
Wie gesagt, das Problem mit der "Programmierung" - also der Grundlage für ein Urteil, die Gesetze, die Wertvorstellungen etc., die dahinterstecken - trifft auf Computer wie auf Menschen zu.

Am besten selber regeln ohne Richter

Tarvoc hat geschrieben:

Wahrheitsfreak hat geschrieben:Also befürwortest du einen Computerrichter?

Nein, das steht da nicht.

Ich glaube mir fällt es ein bisschen schwer, zu sehen worauf du hinauswillst. Was aber anhand dem, was du geschrieben hast, auch schwer daraus hervorgeht. Zu erst schreibst du, ein Computer der sich selbst die Grundlage für seine Berechnungen gibt, könnte nur für sich selbst Berechnungen erstellen und ein Computer, den wir eine Grundlage programmieren, wäre nichts anderes als ein glorifizierter Taschenrechner. Dann stellst du jedoch wieder in Frage, warum ein menschlicher Richter besser sein sollte. Worauf willst du also hinaus?

Wenn ich darüber nachdenke, sehe ich genaugenommen auch nicht, warum ein menschlicher Richter besser entscheiden sollte. Schließlich wäre das Urteil eines Computers einfach das Ergebnis einer nüchternen, mathematischen Berechnung und könnte im Gegensatz zum
menschlichen Richter nicht das Ergebnis eines emotional bedingten Fehlurteils sein.
Dennoch ergibt sich wenn man darüber nachdenkt, automatisch eine Schwierigkeit, die ich im Übrigen bereits erwähnt hatte und auf die du noch nicht eingegangen bist.
Denn das Gerichtsurteil eines Computers benötigt schließlich immer einen Menschen, der ihm
Daten eingibt und dieser hätte genaugenommen auch die Möglichkeit, den Tatbestand
zu fälschen. Genau das ist es natürlich, was eben auch in meinem Buch passiert.
Die Organisation KA schleust einen ihrer Mitarbeiter ins feindliche Lager ein, und wie der Zufall
es will, wird natürlich dieser auch ausgewählt die Daten einzugeben, was er eine zeit lang
gewissenhaft betreibt, damit ihm keiner auf die Schliche kommt. Nach einer längeren Zeit,
als ihm alle vertrauen und keiner sich mehr die Mühe macht, seine Eingaben zu überprüfen,
beginnt er nun die Daten zu manipulieren. Jetzt hätte er äußerst mühsam den Tatbestand
bei jeder Klage ändern können, doch viel einfacher ist es einfach einmal die Gesetzesgrundlage zu verändern. Und genau das macht er. Denn nun ist der Schuldige
unschuldig. Und der Unschuldige ist schuldig. Dadurch wird in einer Welt, wo das Wahre falsch ist und das Falsche wahr, wieder das Wahre wahr und das Falsche falsch.

Ich vermute, Tarvoc möchte dezent darauf hinweisen, dass beides seine vor und nachteile hat.

Wahrheitsfreak hat geschrieben:Zu erst schreibst du, ein Computer der sich selbst die Grundlage für seine Berechnungen gibt, könnte nur für sich selbst Berechnungen erstellen und ein Computer, den wir eine Grundlage programmieren, wäre nichts anderes als ein glorifizierter Taschenrechner. Dann stellst du jedoch wieder in Frage, warum ein menschlicher Richter besser sein sollte.

Wirf nicht alles durcheinander. Die Frage nach der Grundlage der Berechnungen bezog sich auf politische und wirtschaftliche Entscheidungen, nicht auf juristische. In einem Gerichtsverfahren ist ohnehin klar, woher die Grundlage kommt, nämlich aus der Gesetzgebung.

Wahrheitsfreak hat geschrieben:Wenn ich darüber nachdenke, sehe ich genaugenommen auch nicht, warum ein menschlicher Richter besser entscheiden sollte. Schließlich wäre das Urteil eines Computers einfach das Ergebnis einer nüchternen, mathematischen Berechnung und könnte im Gegensatz zum menschlichen Richter nicht das Ergebnis eines emotional bedingten Fehlurteils sein. Dennoch ergibt sich wenn man darüber nachdenkt, automatisch eine Schwierigkeit, die ich im Übrigen bereits erwähnt hatte und auf die du noch nicht eingegangen bist. Denn das Gerichtsurteil eines Computers benötigt schließlich immer einen Menschen, der ihm Daten eingibt und dieser hätte genaugenommen auch die Möglichkeit, den Tatbestand zu fälschen. Genau das ist es natürlich, was eben auch in meinem Buch passiert.

Äh, ich war natürlich davon ausgegangen, dass wir es immer noch mit klassischen rechtsstaatlichen Gerichtsverfahren zu tun haben. Wenn das nicht der Fall ist, bricht natürlich die Vertrauenswürdigkeit weg.
Aber nicht, weil wir jetzt Computer statt menschlichen Richtern verwenden, sondern eben weil der Prozess nicht mehr rechtsstaatlich ist.

Cpt. Bucky Saia hat geschrieben:Ich vermute, Tarvoc möchte dezent darauf hinweisen, dass beides seine vor und nachteile hat.

Nein, ich möchte darauf hinweisen, dass in einigen entscheidenden Punkten der Unterschied nicht mal relevant ist.

http://www.arte.tv/guide/de/048262-000/ ... autoplay=1

Kann mir einer sagen wo ich das Lied am ende (ca 1.22) her bekommen kann? Mein französisch ist schlecht genug um zu vermuten das es sich um ein Stück von Nelly Maurel handelt (wer auch immer das sein soll).

K gefunden http://www.nellymaurel.net/music.html flying ...

Danke für nichts

hey cooles forum so far

hier ein filmtipp von mir:

Turbo Kid(2015)

Mad Max auf Fahrrädern. Etwas holprig und amateurlike, jedoch mehr wendungen und kreativität in der story wie Fury Road. Außerdem ist der Held tatsächlich ein Kind.

Kann man sich definitiv geben.

7/10

zweiter film von mir:

it follows(2014)

mystery horror um einen unsichtbaren stalker. sex schafft temporäre erlösung. das ganze mit teenies.

nette idee, jedoch etwas zu langsam für meinen geschmack

8/10

dritter film:

tetsuo(1989)

lowbudget cyberpunk aus japan. schwarz-weiß, jedoch geniale soundtracks.

eine metallseuche scheint die menschen zu befallen, die in verwirrung geraten und auch zu mordlust und sexueller extase

der schluß ist der absolute hammer.

mehr wird nicht verraten, ein muß für alle mindfucklovers

X/10