Hallo Leute!
Kurz bevor ich diesen Thread verzapfte, hat die Göttin mir den folgenden Text durchgezirbelt. Ich hatte immer vor, ihn zu ergänzen, verbessern und verbal zu entgraten und dann ins Fnorum zu befördern, bin aber nie so recht dazu gekommen. Da Bwana mir schon seit geraumer Zeit damit im Nacken sitzt, das Fnorum vollzuspammen, und es auf Dauer wohl recht unbequem dort oben für ihn sein dürfte, habe ich mich dazu durchgerungen, das Ding in seiner unformatierten Rohfassung der Öffent- und somit Lächerlichkeit preiszugeben, wie Heinz Erhard sagen würde.
Einiges davon wird wohl nochmal in der Ordens-Ecke, dem Wniki oder sonstwo auftauchen, aber warum sollte nur das Fernsehen Wiederholungen bringen?
Hier isset also:
[...] Also bin ich in mich gegangen und habe darüber nachgedacht.
Nachdem ich endlich wieder aus mir herausgefunden hatte (ist sehr unübersichtlich da drin, und dazu noch schlecht beschildert), habe ich dann den folgenden Text verbrochen. Es handelt sich dabei um Auszüge aus der Akasha-Chronik (Band II, "Die Zukunft") und dem noch zu schreibenden "Handbuch für Erisische Chaosmönche" (HEC - "Leck mich am HEC" bedeutet unter Chonks soviel wie "Respektiere bitte meine Prinzipien").
Falls das Ganze zu lang geraten sein sollte, bitte ich um Vergebung, ich schreibe selten und wenig, aber wenn, dann oft und viel.
Falls ihr noch etwas Senf zum Dazugeben habt, nur her damit. Spamt mich zu! Ich liebe Spam
(1). Vor allem mit Senf.
Was ist ein Chonk?
Ethymologie:
Das Wort Chonk
(2) ist zusammengesetzt aus den Worten "Chaos" und "Monk" und bedeutet somit Chaosmönch. Die weibliche Form davon wäre eine Chun. (Auch darüber gäbe es eine Menge zu sagen, aber das ist eine andere Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden).
Es gibt viele verschiedene Formen und Ausrichtungen von Chonks (das Chaos ist bunt!), aber über die will ich mich hier nicht weiter auslassen, weil das den Rahmen sprengen würde und die meisten von ihnen (soweit ich weiß) auch nur in der Zukunft existieren. Jeder Chonk ist unablässig bestrebt, das Chaos zu suchen, zu verbreiten und (soweit möglich) zu genießen. Das Folgende bezieht sich aber vor allem auf den
Erisischen Chonk (EC).
Definition:
Kurz gefaßt ist ein Erisischer Chonk jemand, der sein ganzes Leben Der GÖttin geweiht hat und sich von Ihr durch selbiges führen läßt. Dies erfordert natürlich eine hohe psychische und emotionale Schmerzgrenze
(3) und eine hochentwickelte Fähigkeit, über sich selbst, das Leben, das Universum und alles andere lachen zu können
(4).
Der Chonk ist bestrebt, so oft und so lange wie möglich im Zustand der Heiligen Verwirrung zu verweilen, und auch andere dorthin zu führen, wenn sie dazu bereit sind. Ansonsten verbringt er seine Zeit damit, eristische Schwingungen zu verbreiten, seinen Wahnsinn auszuleben und sich von seiner Göttin herumschubsen zu lassen.
Erscheinungsbild:
Der Chonk vermeidet es, mit den Ungläubigen verwechselt zu werden, indem er sich ungewöhnlich kleidet. Für gewöhnlich trägt er eine sogenannte ChaosKutte
(5). Diese hat er aus gefundenen oder sonstwie zufällig erworbenen Einzelteilen selbst anzufertigen. Wenn er nicht nähen kann, um so besser. Um so chaotischer sieht dann das Endergebnis aus. Jede ChaosKutte ist ein Unikat. (Uniformität widerspricht dem Prinzip des Chaos). Darunter trägt man was man will (oder auch gar nichts, das bleibt jedem selbst überlassen).
Falls der Chonk Schuhe trägt, sollten sich beide so wenig wie möglich ähneln.
Außerdem trägt er öffentlich sichtbar das Symbol seines UnOrdens. Das kann ein UnOrdensring sein, eine Halskette, ein besonderes Detail an, auf, über, aber nicht IN der Kutte, oder sonstwas. Bestimmt wird das durch die Tradition und/oder den Konvent. Oder es wird ausgewürfelt
(6).
Manche Orden bestehen auch auf das Tragen einer sogenannten EC-Karte, die den Träger als Erisischen Chonk ausweist.
Viele Chonks tragen auch große Umhängetaschen (seltener Rucksäcke), weil sie nicht ihren ganzen Krempel
(7) in den Kutten-Taschen unterbringen können und das Innere einer Tasche außerdem ein ewiger Hort des Chaos (tragbares Heiligtum!) ist.
WanderChonks haben auch meist lange Wanderstäbe, um sich bissige Hunde und lästige Trolle vom Hals zu halten.
Lebensweise:
Der Chonk lebt entweder allein oder im Rudel. RudelChonks (Chaobiten) bilden zusammen einen UnOrden und befolgen katmische IrrRegeln, die sie ihre Statuetten (Verkleinerungsform von Statuten, siehe "kreative Rechtschreibung" Band V) nennen. Diese werden zusammen im Konvent beschlossen, erstritten oder ausgewürfelt
(6). Der allein lebende Chonk (Irremit) macht was ihm (bzw. IHR!) gefällt
(8).
WanderChonks sind vorwiegend Irremiten, weil die (Um-) Welt den Ausstoß großer Mengen chaotischer Energie - wie sie von größeren Gruppen von Chonks zwangsläufig abgegeben wird - nur schwer verkraftet, wenn sie nicht von Mauern gefiltert wird. Deshalb wandern Chaobiten nur in Gruppen zu maximal fünf Personen.
Auch Bettelchonks sind weit verbreitet, denn wer will schon so was einstellen. Ihren Lebensunterhalt verdienen sie damit, daß sie an öffentlichen Plätzen predigen, eristische Choräle singen, in Zungen plappern oder sonstwie Chaos verbreiten, und sich dann Geld dafür geben lassen, daß sie damit wieder aufhören. Außerdem ernähren sie sich von den Naturalien, mit denen sie beworfen werden.
Behausung:
Seßhafte Chonks leben entweder in einer Abtei oder in einem KloSter. Eine Abtei kann so ziemlich alles sein, z.B. eine WG, ein besetztes Haus, mehr oder weniger nah beieinander liegende Wohnungen oder auch nur ein virtueller Ort im Internet. Die Abtei wird (wer hätte das gedacht?) von einem Abt geleitet. Abt bedeutet Vater, und so ist es auch seine Aufgabe, den ganzen Laden zu schmeißen und Trostpflaster auf die aufgeschrammten Knie seiner "Söhne" zu kleben. Ein Abt kann jeder werden, der dazu geeignet ist und bei der Wahl die schlechtesten Ausreden hat, sich vor diesem Amt zu drücken.
Ein typisches KloSter hat eine Küche, eine Schreibstube/Bibliothek
(9), einen Konvents/Gemeinschaftsraum, einen Schlafsaal, und für jeden Chonk eine eigene KloSter-Zelle in Gestalt einer Toilette; schallisoliert, klimatisiert und bequem ausgestattet
(10), für stundenlange Meditations-Sitzungen (Sit-Zen), weil man nachweislich auf'm Klo am besten nachdenken (und entspannen) kann. Die Zelle gilt für Fremde als unbetretbar, was sie oft auch ist.
Im Gemeinschaftsraum herrscht offiziell das Schweigeverbot, aber das wird dort nicht so eng gesehen. Im Schlafsaal ist allerdings Ruhe angesagt. Dort steht vor dem Bett jedes Chonks eine Spielzeugkiste mit seinem persönlichen Besitz (bzw. dem Teil davon, der nicht in seine Klosterzelle paßte). Der Inhalt dieser Kiste gilt für die Mitbrüder als unantastbar, alles Andere ist Gemeinschaftsbesitz.
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Appendix X
Willkürliche Beispiele für Ordens-IrrRegeln:
X. Der Chonk ist dazu verpflichtet, fünfmal am Tag in die Heilige Gebetsrichtung
(11) gewandt das Erisunser zu beten.
X. Der Chonk ist dazu verpflichtet, auf jede Beleidigung mit einem blöden Grinsen zu reagieren und in Gedanken ein "Leck mich" zu beten.
X. Es ist dem Chonk verboten, sich über irgendetwas oder irgendjemand anderen zu ärgern als über Greyface, seine Schergen und deren Machenschaften.
X. Es ist dem Chonk verboten, längere Zeit ernst zu bleiben ohne einen Scherz, Faxen, seltsame Bewegung oder ähnliches zu machen. Ein Verstoß gegen diese IrrRegel muß sofort dem Abt gebeichtet werden, der den Chonk dazu anhalten wird, das Versäumte baldigst nachzuholen.
X. Es ist dem Chonk verboten, Kannibalen zu essen.
X. Es ist dem Chonk verboten zu verbieten.
X. Es ist dem Chonk verboten, sich sklavisch an Regeln zu halten. (Diese IrrRegel steht traditionell am Ende JEDES IrrRegulariums)
--> Wer gute Vorschläge für weitere Irregeln hat, bekommt einen Keks.<--
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Fußnoten:
(1) Aber nur veganen!
(2) Nicht zu verwechseln mit dem begnadeten Schauspieler und Bong-Händler Chong! (Es soll auch mal ein UnWesen namens "Zonk" gegeben haben.)
(3) Körperlich wäre auch gut. SIe hat ja bekanntlich viele spontane Ideen, die SIE meistens lustiger findet als die Betroffenen. Eine ausgeprägte Todessehnsucht ist dagegen nicht erforderlich, aber manchmal durchaus hilfreich.
(4) Überhaupt ist Lachen für den EC eine heilige Handlung, weshalb er keine Angst davor haben darf, sich lächerlich zu machen.
(5) Wo das nicht möglich ist (Schule, Gefängnis, etc.) besteht er zumindest auf ein ungewöhnliches und/oder irritierendes Detail (Pulli auf links gezogen, verschiedene Schuhe, anachronistische Mode oder zumindest einen lustigen Hut).
(6) Natürlich mit einem heiligen W5. (Apropopo: Hat einer von euch vielleicht eine kleine Fräsmaschine um welche herzustellen? Wäre in diskordischen Kreisen bestimmt ein Verkaufsschlager!)
(7) Z.B.: Heilige Würfel; eBook mit diskordischen Schriften; heiliges Ale; Umkehr- Farb- oder VR- Brille, heiliges Konfetti (an Bureauflux gestochen); Fnords u.v.m.
(8) Genau wie Santa Pippilotta.
(9) Zum verfassen, editieren und horten diskordischer Literatur und dem Studium der Chaosophie.
(10) Polsterbrille, Liegesitz, Bücherregal, Minibar, etc.
(11) Die Heilige Gebetsrichtung ist nicht genau festgelegt, sondern wird von Ihr jedesmal neu offenbart. (Natürlich individuell. Beim gemeinschaftlichen Gebet gibt das ein hübsches Durcheinander.) Es gibt viele verschiedene Methoden, die HG zu ermitteln. Die älteste besteht darin, sich mit geschlossenen Augen so lange im Kreis zu drehen, bis man zu Boden fällt. Die Richtung, in die der Kopf zeigt, ist dann die HG. Wer dazu nicht genug Platz hat oder zu gebrechlich ist, verwendet stattdessen meistens den Heiligen Wegweiser, ein Kompaß-ähnliches Instrument mit einem nichtmagnetischen Pfeil statt einer Kompaßnadel, der angeschnippst wird und sich so lange dreht, bis er in die heilige Richtung zeigt. Er wird auch viel von WanderChonks zur Orientierung verwendet.
() Ja, ich gebe es zu: Ich bin Fußnoten-Fetischist. (Und
Klammern mag ich auch.)