Re: Zweifelhafte Ideologien "des guten"
Verfasst: 7. Juli 2016, 22:12
hab den fehler gefunden
aphilosophisch, apolitisch, areligiös, akünstlerisch, asexuell
https://wwwww.aktion23.com/fnorum/
Poppers kritischer Rationalismus ist keine ernstzunehmende Wissenschaftstheorie, sondern idealistische Soße. Das heißt jetzt nicht, dass ich Feyerabend verteidigen will (obwohl ihm sowohl von "Gefolgsleuten" als auch von seinen Gegnern alles mögliche unterstellt wird, das er weder gesagt noch gemeint hat), aber Poppers "kritischer Rationalismus" ist keine Alternative zu gar nichts. Da ist sogar Lenins "Materialismus und Empiriokritizismus" noch besser (wenn auch nur unwesentlich).fehlgeleitet hat geschrieben:Ich frage mich wie Feyerabend es geschafft hat ernsthaft diskutiert zu werden, bzw. wie man auf die Idee kam ihn als Alternative zu Poppers kritischen Rationalismus zu sehen.
kenne Lenins Buch nicht, was hat er denn besser gemacht als Popper?Tarvoc hat geschrieben:Poppers kritischer Rationalismus ist keine ernstzunehmende Wissenschaftstheorie, sondern idealistische Soße. Das heißt jetzt nicht, dass ich Feyerabend verteidigen will (obwohl ihm sowohl von "Gefolgsleuten" als auch von seinen Gegnern alles mögliche unterstellt wird, das er weder gesagt noch gemeint hat), aber Poppers "kritischer Rationalismus" ist keine Alternative zu gar nichts. Da ist sogar Lenins "Materialismus und Empiriokritizismus" noch besser (wenn auch nur unwesentlich).fehlgeleitet hat geschrieben:Ich frage mich wie Feyerabend es geschafft hat ernsthaft diskutiert zu werden, bzw. wie man auf die Idee kam ihn als Alternative zu Poppers kritischen Rationalismus zu sehen.
Weil er wissenschaftliches Arbeiten nicht so beschreibt, wie es ist, sondern wie er es gerne hätte. Z.B. schmeißt kein Wissenschaftler aufgrund eines einzelnen unerwarteten Messergebnisses eine ganze Theorie weg.fehlgeleitet hat geschrieben:Warum ist Popper idealistisch?
Popper hat seinen Fallibilismus im Wesentlichen von Lenin geklaut und dann einfach nur Materialismus und Dialektik weggelassen.fehlgeleitet hat geschrieben:kenne Lenins Buch nicht, was hat er denn besser gemacht als Popper?
moment, die ablehnung von ad hoc theorien auf die du gerade anzuspielen scheinst bedeuten nur, dass ich sinnloses rumprobieren vermeide sondern aufgrund von gutüberlegten annahmen eine theorie aufbaue. so habe ich das wenigstens verstanden.Tarvoc hat geschrieben:Weil er wissenschaftliches Arbeiten nicht so beschreibt, wie es ist, sondern wie er es gerne hätte. Z.B. schmeißt kein Wissenschaftler aufgrund eines einzelnen unerwarteten Messergebnisses eine ganze Theorie weg.´fehlgeleitet hat geschrieben:Warum ist Popper idealistisch?
ok, wenn das stimmt wäre das natürlich krass.Tarvoc hat geschrieben:Popper hat seinen Fallibilismus im Wesentlichen von Lenin geklaut und dann einfach nur Materialismus und Dialektik weggelassen.fehlgeleitet hat geschrieben:kenne Lenins Buch nicht, was hat er denn besser gemacht als Popper?
Naja - Popper war beinahe explizit damit, z.B. bezeichnete er "Materialismus und Empiriokritizismus" (übrigens das schwächste Werk Lenins) wiederholt als das einzige vernünftige Werk Lenins, oder das einzige, dem er im Wesentlichen zustimmen könne, etc.fehlgeleitet hat geschrieben:ok, wenn das stimmt wäre das natürlich krass.
Lenin waren 400 seiten, sorry bin nicht dazu gekommen. habe dafür mit einem ehmaligen DDR Bürger geredet, der Philosophie studiert hat, aber immer um das Thema Marxismus-Leninismus einen Bogen gemacht hat, weil es zu heiß war, in dem Sinne, dass man schnell in schwierigkeiten geraten konnte, wenn man nicht auf parteilinie war. tja ich frag mich was da falsch gelaufen ist. an welcher stelle ider der ansatz von marx bzw. lenin nur durch einen absolut autoritären staat durchsetzbar?der einzige Unterschied zwischen Mayo und den Anhangern Poppers besteht darin, dass sie eine bessere Version dessen entwickelt hat, was als strenge Uberprufung gelten kann. Theoretische Erwagungen spielen eine entscheidende Rolle.
ah ok, es geht also viel mehr um eine falsifikation des kapitalismus als irgendwas anderes? good 2 knowTarvoc hat geschrieben:Der Ansatz von Marx ist durch einen autoritären Staat überhaupt nicht durchsetzbar.
Wobei noch die Frage ist, was überhaupt der "Ansatz" von Marx für Sozialismus genannt werden kann. Der allergrößte Teil seines Werkes und insbesondere sein ganzes Hauptwerk ist erstmal eine Kritik am Kapitalismus.