cRAwler23 hat geschrieben:Na ja nennt mich naiv aber ich halte es für Schwachsinn sich ständig an vergangenen "Revolutionen" ein Beispiel zu nehmen (oder die Befürchtung zu haben es wird immer gleich ablaufen)
Ah, wie gesagt, ich will die angesprochene Axt auch nicht rausholen, ganz sicher nicht. Aber diese Befürchtung
nicht zu hegen, daß es Gewalt geben könnte, halte ich für kurzsichtig - einfach, weil so etwas bei Umwälzungen mit ziemlicher Sicherheit pasiert. Das heißt aber im Umkehrschluss, daß wir uns trotzdem fragen sollten, wie wir das
so weit wie möglich vermeiden können. Es heißt aber auch, daß wir uns darüber klar sein müssen, daß sich Gewalt eventuell einfach nicht vermeiden lässt - von Seiten der Revolutionäre quasi als "Notwehr im großen Maßstab".
cRAwler23 hat geschrieben:aber vielleicht sollten die "Revoluzzer" selbst dafür sorgen das Gewalt nicht nötig wird.
Wenn sie das können. Es liegt aber auch in ihrer Verantwortung, die Revolution, nun ja, zu einem Ziel zu bringen.
Es ist schwierig, sehr schwierig.
cRAwler23 hat geschrieben:stattdessen neue Wege zu Umwälzungen zu ermöglichen, sei‘s Internet, Boykott, vielleicht sogar Sabotage oder doch einfach solche Campingaktionen im großen Stiel.
Wobei wir ja sehen, daß die von der Staatsgewalt auch wieder mit Gewalt beantwortet werden.
cRAwler23 hat geschrieben:Revolutionen waren in der Vergangenheit immer blutig und haben manchmal nix verbessert sondern eher verschlimmert.
Das ist immer das Risiko, wenn das Chaos hochkocht - Risiken und Chancen gehen Hand in Hand.
cRAwler23 hat geschrieben:Ich denke mal es wird auch in Zukunft noch zu Gewalt kommen
Ist das nicht genau die Befürchtung, die du im ersten Absatz abgelehnt hast zu haben?
cRAwler23 hat geschrieben:Auch auf "ACAB" sollte man dabei verzichten, auch der Staatsmacht sollte klar gemacht werden das sie im Interesse des Volkes da sind und nicht umgekehrt, gleiches gilt für wirtschaftliche/politische Elite, man braucht elitäre Hirne die Verantwortung übernehmen können, nen Dorfdepp oder einfacher Arbeiter könnte sicherlich nie etwas wirklich großes auf die Beine stellen. Revolutionen sollten sich auch vom "unten nach oben" Prinzip lösen, den Menschen muss die gegenseitige Abhängigkeit bewusst werden. (ich weiß das klingt alles etwas plakativ
)
cRAwler23 hat geschrieben:Wie war das? Eine Mehrheit kann auch nur eine Ansammlung von Idioten sein. Selbst wenn sie denken sie seien im Recht.
Und wir wissen ja mittlerweile auch, daß es nicht nur das Phänomen der Schwarmintelligenz, sondern auch eine dazu entgegengesetzte "Schwarmblödheit" gibt. Ich denke auch, ohne ein paar Leute mit den richtigen Fähigkeiten - Überblick, Führungsqualitäten etc. -
kann so ein Unterfangen wie eine Revolution nicht funktionieren. Es bleibt immer nur zu hoffen, daß es die
richtigen Leute sind.
cRAwler23 hat geschrieben:Ich selbst hoffe auf eine neue Form der Revolution, eine Revolution aus Individuen mit unterschiedlichen Sichtweisen (aber gleichem Kerninteresse)
Willkommen bei der Aktion 23.