Herausgegeben vom Büro für Zweckentfremdung und dem M.I.S.T. (mittleres Institut für spezielle Transparenz).
In diesem Werk werden die manigfaltigen Völker, Kulte und Kreaturen behandelt, die in unserer Zeit ansässig sind. Wir bechränken uns dabei nicht nur auf die bekannten und bereits beschriebenen Völker und Kreaturen sondern wollen vorallem versuchen einen Einblick in die verborgenen Winkel dieses erstaunlichen Forschungszweiges zu werfen (dies ist uns wahrscheinlich nicht gelungen).
In unserer Welt und in unserer Zeit in der es scheint, dass alles bereits bekannt ist verweilen bisweilen auch wenig beachtete Existenzen deren nennung vielzuwenig beachtung geschenkt wurde. Wir haben also hier ein Werk vorliegen, welches den geneigten und auch den graden Leser in eine Welt führen mag, die er so zu kennen nicht gewohnt sein könnte.
Wir wollen uns hier auch nicht auf eine kategorisierung einlassen und beschreiben nun also die verschiedenen Wesen ungeordnet und unsortiert wenn auch in gewisser Weise mit einer ungewissen Logik.
Der Leser möge viel Spaß und erstaunen in den Seiten dieses Werkes finden und so manche Inspiration mag ihn überkommen.
Ausserdem gilt der Almanach als nützliches Begleitmittel zu allerhand illustrer reiserei rund um den Globus weshalb wir ihn hier auch gerne veröffentlichen.
Die Company wünscht viel Spaß beim Lesen der Seiten des
ALMANACHS DER VÖLKER, KULTE UND KREATUREN
der "Moleman" (Homo Sapiens Talpidae)
Während es allgemein bekannt ist, dass einige obdachlose Menschen zugängliche, verlassene, unterirdische Strukturen nutzen, gibt es moderne Legenden mit weitergehenden Behauptungen. Diese beinhalten, dass die Tunnelmenschen sich zu kleinen Stämmen von mehreren hundert Menschen zusammengeschlossen haben. Es wird weiter behauptet, dass sie ihre eigene Kultur entwickelt haben. Dieses Thema ist interessant für Soziologen, aber gleichzeitig aufgrund der wenigen Fakten sehr kontrovers.
In New Yorks Untergrund leben ca. 20000 Menchen. Sie leben dort in einer art Alternativgesellschaft relativ unabhängig von der ihnen so verhassten Oberwelt.
Bemerkenswert ist hierbei, dass sogar die Kinder der spöttisch als Maulwurfsmenschen bezeichneten Bevölkerung im Untergrund aufgezogen werden.
Das wenige Licht welches zur bildung Lebenswichtiger Vitamine benötigt wird erhalten sie aus entweder künstlichen Lichtquellen oder aber durch schmale Tunnel und Öffnungen in Oberflächennähe.
Natürlich wissen wir heute, dass die Maulwurfsmenschen durchaus als "real" einzustufen sind. Ihre entwicklung ist vermutlich abgeschlossen und nach geheimen Berichten die der Company vorliegen, jedoch Geheim sind, sind sie größtenteils friedliche "Kreaturen" die lieber in frieden gelassen werden möchten und selten den Kampf gegenüber der Flucht bevorzugen. Wenn sie allerdings Kämpfen dann zu ihren eigenen Bedingungen. Das heißt sie locken ihren Gegner tiefer in ihr Tunnelnetzwerk und bereits dort verliert er einen Großteil seiner Resourcen durch sorgfältig platzierte Fallen und Hinterhalte. Der Homo Sapiens Talpidae ist der perfekte Tunnelguerilla.Nedlim hat geschrieben:Ich möchte an dieser Stelle die Theorie aufstellen, dass es möglich ist, dass sich diese Menschen sofern sie an ihrem Leben im Untergrund festhalten, sich über kurz oder lang zu "echten" Maulwurfsmenschen weiterentwickeln. Gestützt wird diese Theorie unter anderem von Berichten über steinzeitliche bis mittelalterliche Mienenarbeiter die selbst ausgewachsen immer noch deutlich kleiner als die durchschnittsbevölkerung waren (daher vermutlich auch die Legenden über Zwerge).
Doch erstaunlicher scheint in diesem Kontext wohl nicht die Anpassung an sich zu sein sondern vielmehr die geschwindigkeit mit der diese Anpassung vor sich geht.
Leider gibt es bis jetzt keine belegten Studien die diese Theorie bestätigen würden.
Ich persönlich halte es nicht für ausgeschlossen das sogenannte Epigene an diesem prozess beteiligt sind.
Sein Aussehn ist eher von kleiner Gestallt geprägt. Er verfügt über stark vergrößte, sehr Lichtempfindliche Pupillen welche ihm helfen sich in der allgegenwärtigen Dunkelheit zurechtzufinden. Man beobachtete bereits verstärkten Haarwuchs bei einigen Individuen, was auf eine Art Tastsinn schließen lässt damit sie sich auch in völligster Dunkelheit orientieren können. Ebenso sind die anderen Sinne des Homo Sapiens Talpidae sehr ausgeprägt. Er hört sehr gut, verfügt über einen stärkeren Geruchssinn als der Homo Sapiens und ist in der lage sehr fein zu fühlen. Der Charakter des Maulwurfsmenschen ist geprägt von starkem pazifismuß und einem hoch entwickelten Improvisationstalent. Dies geht vermutlich aus der tatsache hervor, dass sie aus dem was sie zur verfügung haben alles Lebensnotwendige selber entwickeln und bauen müssen. Sonnenlicht wird sehr wenig benötigt. Der Maulwurfsmensch hat sich bereits so sehr angepasst, dass er praktisch ohne echtes Sonnenlicht überleben kann. Trotzdem genießt er das wenige Licht welches ihm zur verfügung steht.