aCAMPada Berlin

Koordinierung und Diskoordinierung der Aktion 23.
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Apfelsator
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aCAMPada Berlin

Beitrag von Apfelsator »

 ! Nachricht von: Bwana Honolulu
Ich fand, es geht hier unter.
So, das ganze noch mal ein bisschen ausführlicher.
Klingt eigentlich ganz interessant:
http://de.indymedia.org/2011/08/314311.shtml
http://acampadaberlin.blogspot.com/
Liveticker(leider twitter-scheiß):
http://twitter.com/#!/search/realtime/%23acampadaberlin
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Re: Netzfundstücke

Beitrag von Apfelsator »

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Re: aCAMPada Berlin

Beitrag von Apfelsator »

"Bwana Honolulu":
Ich fand, es geht hier unter.
Geht es hier wahrscheinlich auch aber danke ;)
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Re: aCAMPada Berlin

Beitrag von Tarvoc »

Ich würde im Prinzip sogar hinfahren, kann's mir nur momentan weder zeitlich noch monetär leisten. Aber super Aktion, ich wünsch' den Leuten alles Gute. :)
[i]"Die Frage, ob dem menschlichen Denken gegenständliche Wahrheit zukomme, ist keine Frage der Theorie, sondern eine praktische Frage. In der Praxis muß der Mensch die Wahrheit, d. h. die Wirklichkeit und Macht, die Diesseitigkeit seines Denkens beweisen. Der Streit über die Wirklichkeit oder Nichtwirklichkeit eines Denkens, das sich von der Praxis isoliert, ist eine rein scholastische Frage."[/i] - Marx
[i]"Nur wer zu sich selbst kein Vertrauen hat, kann sich vor vorübergehenden Bündnissen, und sei es auch mit unzuverlässigen Leuten, fürchten, und keine einzige politische Partei könnte ohne solche Bündnisse existieren. Das Zusammengehen mit den legalen Marxisten war in seiner Art das erste wirklich politische Bündnis der russischen Sozialdemokratie. Dank diesem Bündnis ist ein erstaunlich rascher Sieg über die Volkstümlerrichtung und eine außerordentlich weite Verbreitung der Ideen des Marxismus [...] erzielt worden."[/i] - Lenin
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Re: aCAMPada Berlin

Beitrag von Bwana Honolulu »

Hab's mal weitergegeben. ;-)
Wenn ich schon der Affe bin, dann will ich der Affe sein, der dem Engel auf's Maul haut. XD
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Re: aCAMPada Berlin

Beitrag von Apfelsator »

So wie es aussieht hilft das Wetter demnächst auch der Knüppelbrigade, Donnerstag soll es Gewittern und Stürmen und da mir persönlich(so wie den Menschen auf dem Camp zumidnest bis heute morgen, wie ich das mitbekommen habe im Gespräch) nicht bekannt ist was für Auflagen nun genau vom Amt der Kundgebung zugrunde gelegt wurde, können die Zelte nicht aufgebaut werden....und bei Gewitter mit einem nicht befestigten Pavillion....das wird doof. :(

Verbindlichsten Dank Bwana :)
[align=center]Ⓚ
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Re: aCAMPada Berlin

Beitrag von Bwana Honolulu »

Apfelsator hat geschrieben:Verbindlichsten Dank Bwana :)
Hab's mal noch weitergestreut, mal sehen, was der Rest der Menschheit davon hält...
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Re: aCAMPada Berlin

Beitrag von Bwana Honolulu »

Paar gesammelte Meinungen und andere Schnipsel dazu:
Julia Maria Abspreitzer hat geschrieben:sehr gut.
Bwana Honolulu hat geschrieben:Ja, aber wenn man's so liest, fehlt wieder der Schwung, verdammt noch mal. Die Massen werden nicht mitgerissen.
Lord Caramac hat geschrieben:Ist hier in Köln doch nicht viel anders.

Massen mitreißen? Frag Guildo Horn, wie man das macht.
Bwana Honolulu hat geschrieben: :|
Ich hasse, wenn jemand mit so was recht hat.
cRAwler23 hat geschrieben:Bwana Honolulu, ja eigentlich wollte ich auch etwas dazu schreiben, das Problem bei mir ist, das bei mir irgendwie die Luft raus ist. Ich meine, im Grunde ist die Lethargie von mir schuld, ich schreibe gern und denke gern über diese Welt nach, doch wirklich verändern tu ich nix damit.

Ich freue mich natürlich das die Sache vielleicht in Deutschland an Schwung bekommt. Natürlich hoffe ich auch das die nicht aufgeben und sich auch nicht von den Herren und Damen in grün verjagen lassen.

Doch meiner Meinung nach ist diese Sache zu sehr nen Abklatsch von den spanischen Campern, bei den Spaniern gibt es momentan viel mehr finanzielle Missstände als bei uns! Die Jugendarbeitslosigkeit ist weit höher als hier, es gibt kaum Mietwohnungen und die meisten müssen als überteuerte, kleine Eigentumswohnungen gekauft werden. Uns geht es hier einfach noch zu gut um eine ähnliche Bewegung zu haben. Am Anfang fand ich die Idee des friedlichen Protests sehr gut, auch das Campen is mal ne lustige Aktion, doch es bleibt hier eben nur eine Aktion von einigen wenigen. Ich glaube dieser ganzen Aktion fehlt hier die nötige Eigendynamik und Konsequenz.

Was ich sagen will, Deutschland ist eine große Exportnation, die Menschen sind hier viel eingebundener in das System als die Jugend in Spanien, damit ist auch die Abhängigkeit höher, schließlich gibt es hier "noch" ein soziales Netz was die unteren Schichten der Bevölkerung einigermaßen ruhig stellt. Ich glaube in Deutschland wird sich erst etwas ändern wenn sich andere Nationen keine deutschen Produkte leisten können und hier die Armut explodiert. Erst dann werden hier ähnliche Aktionen passieren wie in Spanien, Israel, Griechenland und co. Ich weiß auch nicht mehr wirklich. Ich glaube ich gehe an diese Sache eher emotional anstatt sachlich ran und ich fürchte das zu viele Menschen in der Sache wenn sie in Schwung gerät zu emotional reagieren könnten. Ich mach es mir inzwischen ganz bequem und beobachte nur noch, ich gehöre zu den gleichgültigen, über die man sich in Zukunft beklagen wird, warum zur Hölle man so untätig zugeschaut hat.

Ich glaube da rollt eine gewaltige Problemlawine auf uns zu. Es wundert mich auch nicht wenn ich die Bilder von den Berliner Campern sehe, das die paar Hanseln da schon von Polizei umzingelt wurden, glaube sogar Zelte abgebaut werden mussten. Dieses Land ist extrem bequem und sicherheitsbedürftig, es hat Angst vor Veränderung, hofft im stillen aber auf Veränderungen.

Ich fände diese Aktion toll, wenn sie auf der Wiese vor dem Reichstag stattfinden würde, in Sichtweite der Politiker, eine Aktion mit völlig überzeugten und entschlossenen Menschen, die ein eigenes Konzept ausarbeiten und nicht auf ein Trittbrett aufsteigen, ich meine mal ehrlich die Aktion auf dem Alexanderplatz ist lächerlich! Das sind alles Leute die zwar Veränderungen wollen aber keine Ahnung haben was denn genau wie verändert werden kann (ich schließe mich da mit ein). Es fehlt einfach das nötige Feuer (ich meine keine brennenden Autos und Gebäude wie in London) es fehlt einfach die nötige Entschlossenheit. Die Leute hier in diesem Land verpulvern ihre Energie und Zeit bei Arbeit, Sport und Fußball, Zocken, Fernsehen, Festivals, Konzerten, Partys und beim Shoppen; einfach alles was ablenkt und ruhigstellt! Mit wirklicher Kultur hat das alles nichts mehr zutun.

Sorry Bwana, das ist nix was sich an dich oder diese Aktion da in Berlin richtet, es richtet sich in erster Linie an uns alle hier. Bin leider etwas zu frustriert das hier keiner was schreibt, äußert und sich mal auf diesen Umstand konzentriert. Ich meine ich habe hier im Forum auch schon nen bissel meine Entschlossenheit etwas zu ändern verpufft, keine Resonanz, fehlende Meinungen sind schlimmer als Kritik und Streit. Ich habe lieber eine anregende Diskussion als dieses Schweigen. Die einzige Schweigsamkeit die ich bewundere ist die der Mönche und Gurus die weise sind und mit ihrem Umfeld harmonieren egal wie chaotisch es ist, die ruhig und besonnen bleiben wo andere sich endlos aufregen. Inzwischen rege ich mich mehr über mich selbst auf als über andere, ich glaube der schweigsame Mönch wird weniger Schaden anrichten als ein Wutbürger.

Freuen würde ich mich wenn diese Aktionen die Veränderungen bewirken wollen, nicht wie die campenden spanischen Proteste aussehen, oder so radikal, dumm und selbstzerstörerisch wie in London oder bei jedem G20 Gipfel ablaufen, sondern ideenreicher sind, auf mehreren Ebenen stattfinden und von klugen, besonnenen Leuten mit ner Mischung aus Vernunft und Feuer ablaufen, doch das ist leider utopisch…

Meine Idee wäre es alle Autobahnen zu blockieren, alle heben ihr Geld von den Banken ab, alle gehen nicht shoppen, alle lassen mal den Fernseher und Computer aus und gehen einfach mal raus, treffen sich mit unbekannten Leuten und tauschen sich aus, wenn das alles an einem Tag passieren würde, bräuchte man keine Proteste, keine Revolutionen und keine Campaktionen. Ich hoffe ja noch auf ne Fernsehansprache auf allen Sendern die ähnlich wie die von V ist ;)

Sorry für viel Text ohne Konzept. :P
Was sagst du denn zu dieser ganzen Sache?


Btw: Schluss mit lustig? Bundestag ohne Macht

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Eines Tages komme der "Aufstand des Gewissens"

[BBvideo 640,390][/BBvideo]

Denke mal das passt ganz gut zu der ganzen Sache.
Bwana Honolulu hat geschrieben:
cRAwler23 hat geschrieben:Sorry für viel Text ohne Konzept. :P
Ich les' in der Regel ganz gerne, was du schreibst, darum hatte ich dich noch mal "angestoßen". ;)
cRAwler23 hat geschrieben:Was sagst du denn zu dieser ganzen Sache?
Nun, ich würde es nicht direkt als "Abklatsch" der spanischen Aktionen bezeichnen, eher als Versuch, diese nachzubilden. Allerdings sehe ich auch genau diese Probleme, daß man hierzulande bequem und faul in dieses halbverrottete System eingebunden ist.
Die Aktion, diese Bewegung ist... schwunglos, irgendwie. Ja, die paar Leute, die da sind, haben gewiss Energie, sonst wären sie nicht da. Aber das ganze reisst keinen mit. Ähnlich war das wohl bei irgendwelchem Aktionen in Köln (hab' ich mir sagen lassen).
Prinzipiell find' ich die ganze Aktion gut, aber... ich habe manchmal das Gefühl, Deutschland ist "revolutionsresistent" oder so. Immer wieder Ansätze, aber das Feuer, die Leidenschaft, der Kampfesmut fehlt (wie du auch schon sagtest) - obwohl sich im Laufe der Geschichte etliche Parameter völlig verändert haben. Aber ich mein', ich seh's ja an mir selbst, ich sitz' ja auch nicht da, kümmere mich auch nur um meine "eigenen Sorgen". :|
cRAwler23 hat geschrieben:Meine Idee wäre es alle Autobahnen zu blockieren, alle heben ihr Geld von den Banken ab, alle gehen nicht shoppen, alle lassen mal den Fernseher und Computer aus und gehen einfach mal raus, treffen sich mit unbekannten Leuten und tauschen sich aus, wenn das alles an einem Tag passieren würde, bräuchte man keine Proteste, keine Revolutionen und keine Campaktionen.
Haha, ja. Ich meine, damit so was wirkt, müsstest du noch nicht mal ganz DeutSchland "mobilisieren" - eine große Menge, aber deutschlandweit, würde schon ein Zeichen setzen. Hm, aber schaff' das erst mal.
cRAwler23 hat geschrieben:Ich hoffe ja noch auf ne Fernsehansprache auf allen Sendern die ähnlich wie die von V ist ;)
Naaa, das ist wieder hoffen auf Hilfe von außen, Deus Ex Machina-Style. Da kann man 1. lange warten und 2. würde es nicht das... richtige Feuer bei den Leuten entzünden.
cRAwler23 hat geschrieben:Sorry Bwana, das ist nix was sich an dich
Haha, keine Sorge, damit ich's persönlich übelnehme, müsstest du's anders angehen. :P
cRAwler23 hat geschrieben:
Bwana Honolulu hat geschrieben:Prinzipiell find' ich die ganze Aktion gut, aber... ich habe manchmal das Gefühl, Deutschland ist "revolutionsresistent" oder so. Immer wieder Ansätze, aber das Feuer, die Leidenschaft, der Kampfesmut fehlt (wie du auch schon sagtest) - obwohl sich im Laufe der Geschichte etliche Parameter völlig verändert haben. Aber ich mein', ich seh's ja an mir selbst, ich sitz' ja auch nicht da, kümmere mich auch nur um meine "eigenen Sorgen".
Genau das mein ich damit ja auch, es ist irgendwie lähmend. Nun diesen positiven revolutionären Geist gab es bis jetzt nur als die DDR zusammengebrochen war und so viele Menschen auf die Straßen gegangen sind und die Mauern um sie eingerissen haben. Ich glaube das ist auch der wesentliche Unterschied zu heute, die Mauern um uns sind unsichtbar, man kann die Masse nicht gegen eine unsichtbare Sache mobilisieren. Man kann nicht auf die Machthaber los, weil sie jederzeit austauschbar sind. Man weiß gar nicht wo man anfangen sollte mit dem Protest, weil die, die es verbockt haben zur Not Bunker und ferngesteuerte Drohnen haben, auch die anderen schuldigen braucht man nur im Spiegel suchen.

Ich glaube das ganze Problem ist unüberschaubar, wirkliche Veränderungen kann man nur noch für die nächste Generation bewirken, fängt in der Erziehung an, geht über die Schule usw. Ich glaube die Demokratie/Plutokratie ist gescheitert, weil keiner wirklich wusste was das ist. Man müsste schon Kindern die Sache der Demokratie verständlich machen wenn es um Entscheidungen geht. Wir alle sind ja teil der Demokratie, diese besteht jedoch nicht nur aus Ankreuzbögen und Parteien, ich glaube dieses Konzept ist eh nicht mehr in der Lage nachhaltige Entscheidungen zu treffen, sondern es geht bei Kleinigkeiten im Alltag los, wenn die Stadt in der man lebt sinnlos Geld verschleudert aber z.B. keine Schlaglöcher in den Straßen ausbessert, da muss man denn eben selbst darauf aufmerksam machen und darf nicht darauf hoffen das es irgendwie von selbst passiert.
Bwana Honolulu hat geschrieben:Naaa, das ist wieder hoffen auf Hilfe von außen, Deus Ex Machina-Style. Da kann man 1. lange warten und 2. würde es nicht das... richtige Feuer bei den Leuten entzünden.
Ja ich weiß das ist wie in diesen Religionen die auf irgend nen Erlöser hoffen. Na ja es geht mir ja nur um den Dominoeffekt, die Medien halten die Bevölkerung auf vielen Ebenen bei der Stange, was würde passieren wenn nen Mensch oder Menschen, die Initiative ergreifen und pikante Infos zur besten Sendezeit äußern würden? Wir hier, die sich täglich relativ unabhängig von den großen Medien informieren ist das alles schon kalter Kaffe, doch für Leute die z.B. gerade Fußball glotzen oder ne Talkshow sehen, kaum bis gar nicht für Politik interessieren auf einmal so was auf allen Sendern gleichzeitig sehen würden ("Hackers" lässt grüßen), wären erstmal sauer, verwirrt und wollen wegschalten, doch sie können nicht, alle Sender immer die gleiche Scheiße, was wollen diese Typen eigentlich? Hmm nun vielleicht höre ich mir das denn doch mal an. Vielleicht denken dann noch mehr Menschen um und handeln anders als vorher? Ich weiß es nicht, is nur ne Hoffnung, zum Teil erfüllt diese Hoffnung ja diese Anonymous Bewegung und Wikileaks, jedenfalls nur zum Teil. Doch das wichtige ist dann wie man denn was selbstständig ändert, also man selbst sein eigener "Erlöser" wird.

Wann der Chrash kommt ist ungewiss, man darf sich nicht darauf verlassen das er kommt, sondern man muss sich auf sich selbst und seine Mitmenschen verlassen! Das wird am wichtigsten sein. Das wichtigste ist (was ich auch noch lernen muss) sich nicht in Worten allein zu verlieren, sondern zu handeln und wenn es nötig ist das beste aus der Situation zu machen wenn es zu spät ist.
Bwana Honolulu hat geschrieben:Haha, keine Sorge, damit ich's persönlich übelnehme, müsstest du's anders angehen. :P
Na denn bin ich beruhigt, manche reagieren auf meine Meinung allergisch, bei manchen hoffe ich darauf das sie ihre Meinungen überhaupt äußern aber im Provozieren bin ich kein wirklicher Profi :D
Man sollte ja eh mehr zusammenarbeiten wenn man im Geiste ähnliche Denkansätze hat, zwar keinen Verein gründen, sondern eher Zweckgemeinschaften für den Fall das es auf der Welt wirklich kracht.
Bwana Honolulu hat geschrieben:Ich les' in der Regel ganz gerne, was du schreibst, darum hatte ich dich noch mal "angestoßen". ;)
Ja manchmal brauch ich nen Tritt in den Allerwertesten, aber manchmal hab ich sogar nen Problem wenn ich meine eigenen Texte noch mal lese, wünschte ich könnte mich kürzer fassen, mehr auf den Punkt und so, aber danke :)
Lord Caramac hat geschrieben:[BBvideo 640,390][/BBvideo]
Wenn ich schon der Affe bin, dann will ich der Affe sein, der dem Engel auf's Maul haut. XD
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Re: aCAMPada Berlin

Beitrag von Apfelsator »

Ich muss sagen das ich crawler23 in vielen Punkten zustimme oder besser gesagt zustimmen muss.
Das Camp an sich ist, nach meiner Meinung, (leider) nur der verzweifelte Versuch Inhalte die sonst eher in der (verkapselten, zurückgezogenen) Linken präsent sind, bürgernäher zu formulieren und der breiten Öffentlichkeit schmackhaft zu machen.

Natürlich wäre es besser so eine Aktion nur als EIN Teil einer Bewegung anzulegen, klar wäre es sinnvoller das auf der Wiese vor dem Bundestag(Wir sind doch eine BUNDES-Republik und kein Reich mehr) zu veranstalten aber dazu fehlen einfach die Menschen, schon allein weil die Wiese vor dem Bundestag amüsanter und paradoxer Weise eine politische Bannmeile ist auf der es STRENGSTENS UNTERSAGT ist politische Aktion oder gar Standpunkte öffentlich zu machen.

Selbst ich muss zugeben das ich zwar eine Nacht da war aber seit dem auch nicht mehr die Motivation gefunden habe.
Zwar ist die Sache an sich eindeutig unterstützenswert und eigentlich hoffe ich darauf dass sie damit noch mehr Menschen erreichen aber andererseits sehe ich(am Beispiel indmedia) dass dieser Aktion selbst von den Menschen der "alternativen Szene und Linken" großteilig mit einer solchen Abneigung gegenüber getreten wird, das ich mich frage ob in Deutschland tiefgreifendere, positive Veränderungen auch nur irgendwie möglich wären selbst wenn die allgemeine Lebensituation bedeutend schlechter wäre.

Ich glaube ein weiteres "Problem" dabei beim Durchschnittsbürger ist die Tatsache dass die (gefühlte) Hälfte des "Deutschen Volkes" vor nicht all zu langer Zeit erst eine Revolution angetrieben und, zumindest oberflächlich, erfolgreich beendet hat.
Aber nach nunmehr 22 Jahren hat sich die allgemeine Lebenssituation nicht wirklich zum positiven für ALLE Menschen verbessert und das obwohl das "Volk" beteiligt war an dem Prozessen zum Ende der DDR.
Die andere (gefühlte) Hälfte der Deutschen steht seitdem vor dem Problemenen der ehemaligen DDR und musste diese auf einmal mittragen.
Ich denke das Wissen darum und die ideologische und räumliche Trennung und der damit einhergehenden Entfremdung der Menschen lässt viele der in Deutschland lebenden Menschen einfach in Sachen Politik (mittlerweile) resignieren.
Mit diesem Hintergrund gehen die Menschen hier einfach anders mit solchen "Strömungen" in Deutschland um, stehen denen grundsätzlich erstmal skeptisch gegenüber da sich in der Vergangenheit mit denen im großen und ganzen auch nicht so viel verbessert hat, zum Beispiel die "68-Bewegung" und die daraus entstandenen "Grünen".

Ich persönlich hoffe in einer dystopischen Art auf "den großen Knall", aber wohl eher deshalb weil ich mich in eine postapokalyptische Welt viel eher hinein versetzen kann.
Irgendwie hat diese "Idee" einen mich sehr fesselnden, fast schon romantischen Aspekt des unverbrauchten oder besser Gereinigten und der Extremen aber ich schweife ab. :roll:

EDIT: Ich hab mich gerade auf dem Video entdeckt :para: :pyra:
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Re: aCAMPada Berlin

Beitrag von cRAwler23 »

Apfelsator, nun zustimmen muss mir niemand, im Gegenteil ich bin immer froh wenn mich jemand vom Gegenteil überzeugt. Ab und zu wünsche ich von mir selbst, mich präziser und kürzer zu fassen mit meinen Texten, denn passiert nicht selten, das ich mir selbst widerspreche :D

Ich hoffe nicht das es nen Dystopia gibt (zu 70% der Welt ist es aber schon seit der Kolonialzeit nen Dystopia). Es ist wünschenswert das man nicht nur protestiert, sondern Alternativen entwickelt. Im Grunde muss das eben schon in der Erziehung beginnen, die Kinder haben in den Schulen keine Ahnung von Demokratie und Eigeninitiative (außer bestimmte lustige Streiche). Man muss glaube ich dafür nicht Protestcampen gehen, man sagt ja Proteste verdeutlichen die Demokratie wenn die "Führer" nicht mehr demokratisch handeln. Das "Protestcampen" müsste im Prinzip schon in seinen eigenen Städten, Dörfern, Lebensgemeinschaften und bei den Betrieben stattfinden. Es muss überall sichtbar sein, so das die Volksvertreter erkennen MÜSSEN das sie keine Vertreter mehr sind sondern sich selbst als gewählten Vorstand begreifen der im Grunde nur noch die Vertretung der Hochfinanz sind.

Paradox und lustig müsste das ganze erscheinen das selbst in der deutschen Bank die Stimmen nach mehr Demokratie lauter werden (diese kommen natürlich nicht aus der Chefetage). Man kann nur systemintern Veränderungen bewirken, wenn die Umverteilung und Redemokratisierung von außen geschieht, dann werden sich die Fehler immer wiederholen (Siehe Französische Revolution, russische Revolution und leider inzwischen auch die DDR/Wenderevolution), es kristallisiert sich immer eine Elite raus die immer weniger die Interessen des Volkes vertritt. Man müsste im Prinzip seine Zelte innerhalb des Systems aufspannen!

Leider gehöre ich inzwischen zu den Menschen, die die Revolution in der DDR lächerlich findet. Ich kann die Bilder völliger Naivität der Leute nicht ertragen, denn die DDR war pleite, NICHT die Revolution hat das System geändert, sondern das System ist unter seiner eigenen Last zusammengebrochen. Außerdem waren zu der Zeit nicht mehr Menschen auf den Straßen als beispielsweise in Spanien, Israel und Griechenland. Im Grunde war die DDR am Ende so konsequent bei dem verlorenen Schachspiel ihren eigenen König umzukippen und Platz für neues zu machen, doch unsere westlichen System erhalten sich wie untote künstlich am Leben.

Sehr vielen ist das ganze ja auch bewusst, manche können es nicht mehr hören oder lesen, Probleme hier, Probleme da und doch können wir noch unseren Alltag mit nem kühlen Bier genießen, es ist schon ziemlich absurd.

Btw. bin ich der Meinung das die aktuelle Zeit, eine sehr interessante ist, schon bald könnte es passieren, das wir unseren jetzigen Lebensstil vermissen werden, Panikmache FTW, wäre aber sogar zu schön wenn’s "nur" bei ner Panikmache bliebe...

Sorry für viel Text, hatte gerade nen Schreibflash. :D
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