Musikalischer Mindfuck II

"It was definitely murder - but was it art?"
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Bwana Honolulu
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Musikalischer Mindfuck II

Beitrag von Bwana Honolulu »

So... nachdem der erste Musikalische Mindfuck ja unter Chaos Magick abgelegt war, passt der hier eher in die künstlerische Rubrik...
Ich habe im Netz einige sehr interessante Partituren gefunden, allen voran einige Stücke von John Stump:

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Selbst, wenn man keine Noten lesen kann, spricht das Notenbild für sich, ebenso einige der ausgeschriebenen Anweisungen (der Klassiker: "release the penguins" in Faerie's Aire And Death Waltz, oder die ganzen froschbezogenen Anweisungen im String Quartet No. 556(b) for Strings). Es gibt auch tatsächlich Versuche, so was umzusetzen:
[BBvideo 640,390][/BBvideo]
(Ja, ätsch, ich weiß, Embedding disabled. Guck's euch halt auf Youtube an. XD )

John Stump scheint auch noch andere Komponisten zu ähnlich Hirnverbiegenden Werken inspiriert zu haben:
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Aber es gibt auch welche, die kamen von sich aus auf kreative Notationen, z.B. George Crumb:
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Mehr dazu hier.

Jedenfalls finde ich das sehr diskordianisch anmutend und würde zumindest Herrn Stump für einen :bet: Heiligenposten vorschlagen - tot genug ist er dafür seit 2006 ja. :roll:
Wenn ich schon der Affe bin, dann will ich der Affe sein, der dem Engel auf's Maul haut. XD
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Eugeal Alhazred
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Re: Musikalischer Mindfuck II

Beitrag von Eugeal Alhazred »

If no Viola Player is sober..
Jaja so ist das mit denen... :roll:

Jedenfalls finde ich das sehr diskordianisch anmutend und würde zumindest Herrn Stump für einen Heiligenposten vorschlagen
Ich auch. Ich bin dafür. Absolut :!:
In die Liste meiner persönlichen Heiligen ist er bereits eingezogen. :bet:
Schöner wäre es allerdings, wenn man das ganze auch tatsächlich umsetzen könnte aber ich bin fasziniert von seinen Zwischenbemerkungen "oil bow" und ich hab immer Kolophonium benutzt, man lernt nie aus.
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Bwana Honolulu
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Re: Musikalischer Mindfuck II

Beitrag von Bwana Honolulu »

Eugeal Alhazred hat geschrieben:Jaja so ist das mit denen... :roll:
Wobei meines Wissens nach doch die Bläser (HR-HR! XD ) dafür bekannt sind, eher ein wenig vulgär zu sein, oder? :-?
Wenn ich schon der Affe bin, dann will ich der Affe sein, der dem Engel auf's Maul haut. XD
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Eugeal Alhazred
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Re: Musikalischer Mindfuck II

Beitrag von Eugeal Alhazred »

Wobei meines Wissens nach doch die Bläser (HR-HR! XD ) dafür bekannt sind, eher ein wenig vulgär zu sein, oder? :-?
Hm, mit den internen Strukturen der Blasmusik kenn ich mich nicht besonderst aus, aber die Bratsche-Spieler sind wohl (leider) zum größten Negativ-Klischee der Musi :apple: welt geworden und so wie ich das überblicke zieht er ja auch ziemlich über die her.

Und um den fleißigen Lesern die Arbeit zu ersparen bei Wikipedia darüber nachzulesen werde ich hier einfach ein paar Zitate zum Thema einfügen:
Dem Bratscherwitz kommt unter Musikern ein ähnlicher Stellenwert zu wie allgemein in Deutschland dem Ostfriesenwitz, er ist also ein typischer Witz über eine abgrenzbare Gruppe von Personen mit bestimmten tatsächlichen Eigenschaften oder Tätigkeiten, die um Klischees erweitert werden. Bratschisten wird darin nachgesagt, wenig virtuos, dem Üben abgeneigt, allgemein faul und nicht intelligent zu sein.
Das Image des Bratschers rührt daher, dass die Bratsche im klassischen Orchester (anders als in der Kammermusik) bis weit ins 19. Jahrhundert hinein nur eine untergeordnete Stellung innehatte, für dieses Instrument relativ wenig Sololiteratur existiert und die Orchesterstimme der Bratsche in älteren Kompositionen als vergleichsweise leicht zu spielen gilt. Wegen ihrer baulichen Ähnlichkeit mit der Violine (Geige), von der sie sich nur durch ihre Größe und die um eine Quinte tiefere Stimmung unterscheidet, kann sie nach relativ kurzer Umgewöhnung auch von Geigern gespielt werden. Deswegen hat man früher oft schlechtere Geiger die Bratsche spielen lassen. Im hoch- und spätromantischen Orchester (etwa bei Richard Wagner) hat die Bratsche eine Aufwertung erfahren, wird wegen ihres gedämpft-melancholischen Klangs allerdings exponiert hauptsächlich in langsamen, getragenen Passagen eingesetzt. Aus alledem entstand ein nicht ganz ernst gemeintes Klischee, demzufolge Bratscher nicht richtig spielen können, nie üben und insgesamt langsam und begriffsstutzig sind. Im Buch Das schwarze sind die Noten beschreibt der Autor und Insider einige humorvolle Begebenheiten aus dem Leben als Berufsmusiker eines großen Orchesters, in dem die Bratschisten überproportional vorkommen. Das Buch O Herr, ich bin Bratschist! von Elisabeth Birnbaum[1] war im Jahr des Erscheinens die Damenspende am Philharmonikerball.

In Rockmusikerkreisen werden viele bewährte Bratscherwitze auf Bassisten adaptiert.
„Warum fürchten sich Bratscher auf Friedhöfen?“ – „Zu viele Kreuze“.(<- Mein Favorit)
„Wie heißt die Teufelstrillersonate (Sonate für Violine von Giuseppe Tartini) für Bratsche?“ – „Für Elise“ (mit einer langsamen, chromatischen Bewegung beginnende Komposition).
Sagt der eine Bratscher zum Anderen: „Im Urlaub habe ich Achtel geübt.“ Sagt der Andere: „Toll, spiel’ mal eine!“.
Wie ist die kleine Sekunde definiert?“ – „Zwei Bratscher spielen unisono“.
Bratschengruppen vieler Orchester sollen mit den Beatles gemein haben, dass sie 1970 das letzte Mal zusammen waren.
Man könne den Diebstahl einer wertvollen Geige unwahrscheinlicher machen, indem man sie in einem Bratschenkasten aufbewahrt.
„Warum heißt die Bratsche Bratsche?“ – „Weil es ‚bratsch!‘ macht, wenn man darauf tritt.“
Ein Bratscher und ein Schlagzeuger gehen durch den Park. „Schau“, sagt der Schlagzeuger, „eine tote Krähe.“ Der Bratscher schaut in den Himmel und fragt: „Wo?“
„Was ist der Unterschied zwischen einer Bratsche und einer Zwiebel?“ – „Niemand weint, wenn man eine Bratsche zerschneidet“.
Während eines Konzerts flüstert ein Bratscher mit seinem Pultnachbarn: „Ist das wahr, dass dein Vertrag für die nächste Spielzeit nicht verlängert wird?“ – „Ja, stimmt und zwar nur deshalb, weil ich während einer Probe geschlafen habe.“ – „Aber das tun wir doch alle!“ – „Aber nicht mit der Frau des Dirigenten!“
Konzertmeister zum Bratscher: „Warum waren Sie gestern nicht bei der Probe?“ – „Hexenschuss, Herr Konzertmeister.“ – „Ja, das war wirklich eine schöne Hexe, mit der sie an mir vorbeigeschossen sind.“
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Re: Musikalischer Mindfuck II

Beitrag von Bwana Honolulu »

Noch eine Komposition von John Stump:
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Re: Musikalischer Mindfuck II

Beitrag von Bwana Honolulu »

[BBvideo 640,390][/BBvideo]
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Re: Musikalischer Mindfuck II

Beitrag von Bwana Honolulu »

Haha, der Typ, der das Antragsformular für den Passierschein A38 gebaut hat, programmiert gerade so was, und das generiert dann so was:
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Teapot hat geschrieben:Sieht aus wie Zalgo für Noten
:schumi:
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Re: Musikalischer Mindfuck II

Beitrag von Cpt. Bucky Saia »

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[BBvideo 425,350][/BBvideo]
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Re: Musikalischer Mindfuck II

Beitrag von Bwana Honolulu »

Wikipedia hat geschrieben:Danger music

Danger music is an experimental form of avant-garde 20th and 21st century music and performance art. It is based on the concept that some pieces of music can or will harm either the listener or the performer, understanding that the piece in question may or may not be performed. Kyle Gann describes in his book Music Downtown: Writings from the Village Voice how Takehisa Kosugi's composition Music for a Revolution directs the performer to "[s]coop out one of your eyes 5 years from now and do the same with the other eye 5 years later". Works such as this are also sometimes referred to as anti-music because they seem to rebel against the concept of music itself. Danger music is often closely associated with the Fluxus school of composition, especially the work of Dick Higgins who composed a series of works entitled Danger Music.

In performance

As with many forms of concept music and performance art, the lines between "music", "art", "theater", and "social protest" are not always clear or apparent. Danger Music consequently has some things in common with the performance art of artists such as Mark Pauline and Chris Burden. For instance, some extreme examples of danger music direct performers to use sounds so loud that they will deafen the participants, or ask performers to throw antipersonnel bombs into the audience.

Yamantaka Eye's noise project Hanatarash was notable for its dangerous live shows, the most famous instance being when the Japanese artist drove a bulldozer through the venue at the back of the stage. There were also reports of audience members being required to fill out waivers before shows to prevent the band or the venue being sued in case of any potential danger caused to them.

Other pieces involve more symbolic forms of "danger", such as Nam June Paik's "Danger Music for Dick Higgins," which directs the performer to "creep into the vagina of a living whale", or a piece may direct that the volume of the music steadily increases causing the audience to fear that it will make them defecate (the hypothetical "brown note"), although it might never reach that point.
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