Bedingungsloses Grundeinkommen
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Bedingungsloses Grundeinkommen
Ein interessanter Artikel gegen bedingungsloses Grundeinkommen:[i]"Die Frage, ob dem menschlichen Denken gegenständliche Wahrheit zukomme, ist keine Frage der Theorie, sondern eine praktische Frage. In der Praxis muß der Mensch die Wahrheit, d. h. die Wirklichkeit und Macht, die Diesseitigkeit seines Denkens beweisen. Der Streit über die Wirklichkeit oder Nichtwirklichkeit eines Denkens, das sich von der Praxis isoliert, ist eine rein scholastische Frage."[/i] - Marx
[i]"Nur wer zu sich selbst kein Vertrauen hat, kann sich vor vorübergehenden Bündnissen, und sei es auch mit unzuverlässigen Leuten, fürchten, und keine einzige politische Partei könnte ohne solche Bündnisse existieren. Das Zusammengehen mit den legalen Marxisten war in seiner Art das erste wirklich politische Bündnis der russischen Sozialdemokratie. Dank diesem Bündnis ist ein erstaunlich rascher Sieg über die Volkstümlerrichtung und eine außerordentlich weite Verbreitung der Ideen des Marxismus [...] erzielt worden."[/i] - Lenin
...per aspera ad astra.
[i]"Nur wer zu sich selbst kein Vertrauen hat, kann sich vor vorübergehenden Bündnissen, und sei es auch mit unzuverlässigen Leuten, fürchten, und keine einzige politische Partei könnte ohne solche Bündnisse existieren. Das Zusammengehen mit den legalen Marxisten war in seiner Art das erste wirklich politische Bündnis der russischen Sozialdemokratie. Dank diesem Bündnis ist ein erstaunlich rascher Sieg über die Volkstümlerrichtung und eine außerordentlich weite Verbreitung der Ideen des Marxismus [...] erzielt worden."[/i] - Lenin
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Re: Pataökonomie
ok, dass man vom staat abhängig wird verstehe ich schon. aber warum sollte das automatisch dazu führen, dass es so wie bei Hartz 4 läuft wo man dir dein Hartz 4 streichen kann?
aber klar das ist ein denkbares szenario. dazu gibt es auch eine black mirror folge, wo der durchschnitt deiner likes deine kaufoptionen bestimmt
edit: zudem sehe ich der artikel ist wieder aus dem anglikanischen raum. die sind eh skeptisch gegenüber dem UBI bzw. BGE. ich denke hinter diese skepsis steckt meist ein bestimmtes menschenbild, was bestimmte Vorurteile mit sich bringt. Sahra Wagenknecht ist zb gegen das BGE, weil sie es für komisch hält, wenn Menschen nicht arbeiten.
aber klar das ist ein denkbares szenario. dazu gibt es auch eine black mirror folge, wo der durchschnitt deiner likes deine kaufoptionen bestimmt
edit: zudem sehe ich der artikel ist wieder aus dem anglikanischen raum. die sind eh skeptisch gegenüber dem UBI bzw. BGE. ich denke hinter diese skepsis steckt meist ein bestimmtes menschenbild, was bestimmte Vorurteile mit sich bringt. Sahra Wagenknecht ist zb gegen das BGE, weil sie es für komisch hält, wenn Menschen nicht arbeiten.
"Die Lehre vcn Marx ist allmächtig, weil sie wahr ist" (Lenin)
"Ideologiekrtiker setzen alle Hebel in Bewegung, um die Leute davon abzubringen, an eine jüdisch-bolschewistische Weltverschwörung zu glauben; wir derweil arbeiten an eben dieser." (Marlon Grohn)
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Re: Pataökonomie
Um... wieso genau sollte der Staat das denn bitte nicht können?fehlgeleitet hat geschrieben:ok, dass man vom staat abhängig wird verstehe ich schon. aber warum sollte das automatisch dazu führen, dass es so wie bei Hartz 4 läuft wo man dir dein Hartz 4 streichen kann?
Welches Menschenbild steht denn hinter dem Artikel, und wo genau spielt es eine Rolle?fehlgeleitet hat geschrieben:ich denke hinter diese skepsis steckt meist ein bestimmtes menschenbild, was bestimmte Vorurteile mit sich bringt. Sahra Wagenknecht ist zb gegen das BGE, weil sie es für komisch hält, wenn Menschen nicht arbeiten.
[i]"Die Frage, ob dem menschlichen Denken gegenständliche Wahrheit zukomme, ist keine Frage der Theorie, sondern eine praktische Frage. In der Praxis muß der Mensch die Wahrheit, d. h. die Wirklichkeit und Macht, die Diesseitigkeit seines Denkens beweisen. Der Streit über die Wirklichkeit oder Nichtwirklichkeit eines Denkens, das sich von der Praxis isoliert, ist eine rein scholastische Frage."[/i] - Marx
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Re: Pataökonomie
warum sollte er es tun, selbst wenn er es kann?Tarvoc hat geschrieben:Um... wieso genau sollte der Staat das denn bitte nicht können?fehlgeleitet hat geschrieben:ok, dass man vom staat abhängig wird verstehe ich schon. aber warum sollte das automatisch dazu führen, dass es so wie bei Hartz 4 läuft wo man dir dein Hartz 4 streichen kann?
mir erschließt sich nicht, warum diese Abhängigkeit automatisch zur totalen Unterwerfung der Untertanen führen muß? Ich meine, kann schon sein das es sich so entwickelt, aber vielleicht ist das keine notwendige Entwicklung?
die amis sind häufiger der meinung, dass menschen den äußeren druck brauchen. so stand es zum beispiel auch im artikel, für den ursprünglich der thread eröffnet wurde.Tarvoc hat geschrieben:Welches Menschenbild steht denn hinter dem Artikel, und wo genau spielt es eine Rolle?fehlgeleitet hat geschrieben:ich denke hinter diese skepsis steckt meist ein bestimmtes menschenbild, was bestimmte Vorurteile mit sich bringt. Sahra Wagenknecht ist zb gegen das BGE, weil sie es für komisch hält, wenn Menschen nicht arbeiten.
die idee "wir schlagen die kapitalisten in ihrem eigenen spiel" klingt für mich recht vage, und die behauptung das BGE würde zu einem totalitären Staat führen, ist für mich nicht hinreichend argumentativ belegt.
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Re: Pataökonomie
Warum sollte der Staat Systemkritiker und potentielle Dissidenten per Geldentzug mundtot machen? Ist die Frage ernst gemeint? Fragen wir mal anders: Was sollte ihn denn daran hindern?fehlgeleitet hat geschrieben:warum sollte er es tun, selbst wenn er es kann?
Weil das, entsprechende Automatisierung und Beibehaltung des Kapitalismus vorausgesetzt, buchstäblich zu ihrer einzigen Finanzquelle und Möglichkeit ihres ökonomischen Überlebens wird.fehlgeleitet hat geschrieben:mir erschließt sich nicht, warum diese Abhängigkeit automatisch zur totalen Unterwerfung der Untertanen führen muß?
[i]"Die Frage, ob dem menschlichen Denken gegenständliche Wahrheit zukomme, ist keine Frage der Theorie, sondern eine praktische Frage. In der Praxis muß der Mensch die Wahrheit, d. h. die Wirklichkeit und Macht, die Diesseitigkeit seines Denkens beweisen. Der Streit über die Wirklichkeit oder Nichtwirklichkeit eines Denkens, das sich von der Praxis isoliert, ist eine rein scholastische Frage."[/i] - Marx
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Re: Pataökonomie
darauf habe ich leider nur die antwort, dass die kritiker vielleicht nicht gefährlich genug sind? ich bin der Meinung, dass funktionierende Gesellschaften einen demokratiefernen Rand von bis zu 20% tolerieren können, ohne tätig werden zu müssen. Ich habe ja die Hoffnung, dass das BGE auch dazu führt, dass die Menschen insgesamt toleranter werden, da sie nicht sovielen Represalien ausgesetzt sind. Hätten wir also das BGE, wären viele Menschen sicherlich bereit, mehr an sich heranzulassen und überhaupt mehr auszuprobieren.Tarvoc hat geschrieben:Warum sollte der Staat Systemkritiker und potentielle Dissidenten per Geldentzug mundtot machen? Ist die Frage ernst gemeint? Fragen wir mal anders: Was sollte ihn denn daran hindern?fehlgeleitet hat geschrieben:warum sollte er es tun, selbst wenn er es kann?
Aber stimmt schon, wenn man ansonsten nur Gefängnisse hat, ist Geldentzug doch eine naheliegende Strafmaßnahme. Aber deswegen aufs BGE verzichten? Das würde ja bedeuten, dass der jetzige Zustand besser ist, das glaube ich ehrlich gesagt nicht.
Ich persönlich wäre doch sehr glücklich mit nem BGE
Also der Konsum der Bürger ist für den Staat notwendig, möchtest du das sagen?Tarvoc hat geschrieben:Weil das, entsprechende Automatisierung und Beibehaltung des Kapitalismus vorausgesetzt, buchstäblich zu ihrer einzigen Finanzquelle und Möglichkeit ihres ökonomischen Überlebens wird.fehlgeleitet hat geschrieben:mir erschließt sich nicht, warum diese Abhängigkeit automatisch zur totalen Unterwerfung der Untertanen führen muß?
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Re: Pataökonomie
"Aufs BGE verzichten". Vielleicht "verzichtet" man einfach mal insgesamt auf die Idee, man könne sich im Kapitalismus häuslich einrichten und bekäme dafür auch noch "bedingungslose" Unterstützung von genau der Klasse, deren ganze Existenzgrundlage nur das Resultat der Ausbeutung von Arbeit ist. Dann kann man nämlich vielleicht mal zu einer grundsätzlichen Kritik der Verhältnisse kommen.
Ich meine, du kannst von mir aus gerne so viele BGEs haben, wie du politisch durchsetzen kannst, aber zu meinen, damit ließen sich die durch die Automatisierung geschaffenen sozialen Probleme beheben ist leider ökonomisch völlig naiv. Ebenso wie zu meinen, das Ding wäre dann tatsächlich bedingungslos. Im Kapitalismus ist ein BGE unzweckmäßig, im Sozialismus ist es unnötig.
Ich meine, du kannst von mir aus gerne so viele BGEs haben, wie du politisch durchsetzen kannst, aber zu meinen, damit ließen sich die durch die Automatisierung geschaffenen sozialen Probleme beheben ist leider ökonomisch völlig naiv. Ebenso wie zu meinen, das Ding wäre dann tatsächlich bedingungslos. Im Kapitalismus ist ein BGE unzweckmäßig, im Sozialismus ist es unnötig.
[i]"Die Frage, ob dem menschlichen Denken gegenständliche Wahrheit zukomme, ist keine Frage der Theorie, sondern eine praktische Frage. In der Praxis muß der Mensch die Wahrheit, d. h. die Wirklichkeit und Macht, die Diesseitigkeit seines Denkens beweisen. Der Streit über die Wirklichkeit oder Nichtwirklichkeit eines Denkens, das sich von der Praxis isoliert, ist eine rein scholastische Frage."[/i] - Marx
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Re: Pataökonomie
ja, da fehlt mir leider das wissen.
ich denke in meiner naivität immer, die automatisierung führt zu einem zustand, in dem keine notwendigkeit mehr für ausbeutung vorliegt, da wir ja alle überfluß-maschinen besitzen.
ich denke in meiner naivität immer, die automatisierung führt zu einem zustand, in dem keine notwendigkeit mehr für ausbeutung vorliegt, da wir ja alle überfluß-maschinen besitzen.
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Re: Pataökonomie
Könntest du genauer erläutern, wie du das meinst?Tarvoc hat geschrieben:Ebenso wie zu meinen, das Ding wäre dann tatsächlich bedingungslos.
Wenn ich schon der Affe bin, dann will ich der Affe sein, der dem Engel auf's Maul haut.
‒✴△♀ ✴ө△ʘ!
Seine Quasarische Sphärizität, der Bwana Honolulu,‒✴△♀ ✴ө△ʘ!
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Herrscher über alles, alles andere und wieder nichts,
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Grand Admirakel der berittenen Marinekavallerie zur See,
Reichsminister für Popularpodicifikation,
Hüter des Heiligen Q.
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Re: Pataökonomie
Erstens kannst du die Bedingungslosigkeit eines Einkommens oder sonst irgendeines ökonomischen Ergebnisses nicht beliebig rechtlich festlegen. Wie sollte das gehen? Willst du auch die Höhe rechtlich festlegen? Das würde allerdings eine ganze Kiste recht grundsätzlicher ökonomischer Probleme nach sich ziehen. Du müsstest dann ja z.B. auch irgendwie eine bedingungslose Finanzierbarkeit garantieren können - und das ist auch nur die Spitze des Eisbergs. Und ansonsten ließe es sich ja wieder beliebig nach unten drücken.Bwana Honolulu hat geschrieben:Könntest du genauer erläutern, wie du das meinst?Tarvoc hat geschrieben:Ebenso wie zu meinen, das Ding wäre dann tatsächlich bedingungslos.
Zweitens, selbst wenn das ginge, hinge es immer noch vom Wohlwollen des Staates ab, inwiefern der "Bedingungslosigkeit" Schranken gesetzt werden. Noch nicht mal die Grundrechte sind in Deutschland wirklich bedingungslos garantiert, sondern nur "ihrem Wesensgehalt nach". Und man darf auch nicht vergessen, dass sich die politische Situation auch grundlegend ändern kann. Wenn die Bürger ökonomisch vom Staat abhängig sind, dann gibt das dem Staat Macht über die Bürger. Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie man das überhaupt bestreiten kann.
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