allgemeine sinnlosigkeitsgefühle und rausch

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Bwana Honolulu
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Re: allgemeine sinnlosigkeitsgefühle und rausch

Beitrag von Bwana Honolulu »

nola-blair hat geschrieben:Strohmann-Argument????
Nur, weil wir hier "Strohmann!" rufen, soll das kein Angriff oder so sein. ;-)
nola-blair hat geschrieben:Auch wenn ich nicht gerne, wenn ich neu im Forum bin einen Seelenstrip hinlege
Immerhin 'ne Seele. %D
nola-blair hat geschrieben:Wenn man als 16 Jährige ( also Jugendlicher) auf der Straße mit ansehen muss, wie seine Freunde sich den goldenen
Schuß geben, und man nichts machen kann als nur zuzusehen, wie sie sterben. Man immer wieder andere um Hilfe bittet
sie mögen doch einen Krankenwagen rufen, man aber nichts anderes hört als: "wieder ein Junkie der verreckt, warum helfen
der hat es nicht anders verdient" was das mit einem macht braucht ich hier wohl nicht weiter zu erläutern. Und ich habe in meinem 16/17 Lebensjahr als Grufti, mehr gesehen als ein Teenager je sehen sollte, in dem Alter.
:-/ Ja, das ist natürlich hardcore. Klar, daß so was Spuren hinterlässt.
nola-blair hat geschrieben:wenn ich sage das es immer einen
Auslöser gibt, oder wie du sagst " aus beiden wird ein Schuh drauß":
nola-blair hat geschrieben:In meinem letzten Satz schrieb ich ja das beides zusammen gehört, man kann nicht das
eine ohne das andere sehen ;). Denn ein Auslöser muss entstehen das Serotonin, Noradrenalin, Dopamin vom Gehirn
ausgeschüttet werden.
nola-blair hat geschrieben:Das müsste
reichen um aufzuzeigen das es ein Auslöser geben muss, damit das Gehirn die Hormone Serotonin, Noradrenalin
ausschüttet.
Hm, ich glaube, ich verstehe jetzt, was du meinst. Der Punkt ist aber, daß
  1. man den oder die "psychischen Auslöser", sofern existent, nicht immer finden kann oder muss, um eine Depression zu behandeln,
  2. eine Depression auch ohne solche nachhaltbaren, gravierenden "seelenerschütternden" Ereignisse entstehen kann (wie gesagt, es gibt auch genetische Prädispositionen oder Infektionskrankheiten, die zu Depressionen führen können, oder ganz banale, "blöde" Auslöser wie Schlaf- oder Lichtmangel) und
  3. eine Depression unabhängig davon, wo sie herkommt, so schwer werden kann, daß sie sich wenn überhaupt, dann nur medikamentös behandeln lässt.
OK, das waren jetzt drei Punkte. :roll:
Aber so was ist wichtig zu verstehen, denke ich. Wenn jemand unter Depressionen leidet, aber nicht mal weiß, wo sie herkommen (generell oder auch nur ein akuter Schub), dann kann das schnell dazu führen, daß diese Person abgeschrieben wird als Hypochonder - von anderen, aber auch von sich selbst. Und genauso ist es wichtig zu akzeptieren, daß einige von uns leider nun mal Pillen schlucken müssen, um "sie selbst" zu sein, und daß da ein bißchen reden mit 'nem Therapeuten oder guten Freunden eben nicht allein hilft (so wichtig das auch trotzdem ist).
Wenn ich schon der Affe bin, dann will ich der Affe sein, der dem Engel auf's Maul haut. XD
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Seine Quasarische Sphärizität, der Bwana Honolulu,
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Re: allgemeine sinnlosigkeitsgefühle und rausch

Beitrag von nola-blair »

Bawana Honolulu hat geschrieben:
eine Depression auch ohne solche nachhaltbaren, gravierenden "seelenerschütternden" Ereignisse entstehen kann (wie gesagt, es gibt auch genetische Prädispositionen oder Infektionskrankheiten, die zu Depressionen führen können, oder ganz banale, "blöde" Auslöser wie Schlaf- oder Lichtmangel) und
Wenn ich dann mal so an genetische Prädispositionen denke, und jetzt mal alles andere ausblende, gut dann würde ich sagen
das eine Psychose die ja eigentlich ganz im Gegenteil zu einer Neurose steht und da doch eher zu der Gruppe der schweren
psychischen Störungen gehört. Also wenn ich in diese Richtung jetzt mal Gedanklich wandere, und mir die Organische Psychose,
Schizophrene Psychose und dann noch die dritte Art, die affektiven Psychosen wie Manie, Depressionen oder beides im Sinne
von bipolaren Störungen anschaue, gut dann hast du schon recht wenn du sagst, das Depressionen auch ohne gravierende Seelenerschütternde Ereignisse entstehen können.
Bawana Honolulu hat geschrieben:
Aber so was ist wichtig zu verstehen, denke ich. Wenn jemand unter Depressionen leidet, aber nicht mal weiß, wo sie herkommen (generell oder auch nur ein akuter Schub), dann kann das schnell dazu führen, daß diese Person abgeschrieben wird als Hypochonder - von anderen, aber auch von sich selbst. Und genauso ist es wichtig zu akzeptieren, daß einige von uns leider nun mal Pillen schlucken müssen, um "sie selbst" zu sein, und daß da ein bißchen reden mit 'nem Therapeuten oder guten Freunden eben nicht allein hilft (so wichtig das auch trotzdem ist).
Natürlich ist es wichtig zu verstehen. Ich meine eine Depression ist ja nicht einfach nur eine Stimmungsschwankung die
jeder mal in seinem Leben erlebt. Ich meine es reißt einem ja schon den Boden unter den Füßen weg
wenn so ein Schub auf einmal kommt, wo am einen Tag alles in Ordnung war, und am anderen Tag morgens noch nicht
mal mehr den Antrieb hat aufzustehen, keine Gefühle mehr empfindet, man nur noch in der Ecke sitzt und weint weil man sich als Versager fühlt. Und dann solche Gedanken kommen, wie das man am liebsten dem ganzen ein Ende setzen will, denn dann
hat man endlich seine Ruhe.
Nur man kämpft weiter, weil man so einfach doch nicht aufgeben will. Da das Leben ja doch irgendwo Lebenswert ist.
Die akuten schübe habe ich immer so genannt, mein dunkler Gefährte ist mal eben ausgegangen, um dann irgendwann wieder nach Hause zu kommen ;) .
Wobei ich finde selbst wenn man keine Depressionen mehr hat, ist man ja nicht davon geheilt, es kann jederzeit wieder zuschlagen,und da braucht es nur eine Situation ein Wort, und schon ist man wieder im schwarzem Loch drin :-/ .


Also ich denke wenn man Aussenstehender ist,und das nicht verstehen kann, warum dieser das macht, ich denke dann fällt
es denjenigen schon schwer das zu akzeptieren.


Und ich muss mich doch nachdem ich es jetzt noch einmal durchgelesen habe, zu einem in meinen Antworten, korrigieren, und zwar es ist ja so das es ein Ungleichgewicht herrscht, Serotonin, Noradrenalin und Dopamin. Ansonsten müsste man ja keine Antidepressiva nehmen die diese Ungleichgewicht wieder ins Gleichgewicht bringen, gell :D .
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Re: allgemeine sinnlosigkeitsgefühle und rausch

Beitrag von Bwana Honolulu »

Verdammt, das hier ist ein diskordianisches Forum, wir können uns doch nicht einfach einig über ein Thema sein! :motz:

%D :lol:
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Re: allgemeine sinnlosigkeitsgefühle und rausch

Beitrag von nola-blair »

Ach so, bitte nicht motzen *reicht einen Keks rüber* :lol: .
nun gut,Depressionen gehören für mich zu den affektiven Psychosen,, auch wenn dieses häufig als depressive Episode
bezeichnet wird. Und dann gibt es dabei ja noch die psyschischen Symptome und die körperlichen.
1. psychischen Symptome einer Depression: Antriebsmangel, Stimmungseinengung, Unruhe,
Schlafstörungen, Gefühle der Minderwertigkeit und Hoffnungslosigeit, Müdigkeit, geringere Konzentration
und Angstzustände.
2. die Körperlichen Symptome: Appetitlosigkeit, Gewichts zu-oder abnahme und Schmerzen im Körper. Und
da spielt eben oft Suizidalität eine Rolle.
( sollte nur so nebenbei bemerkt von mir sein)

Also und so fällt es mir ein, das man da schon die Depression in 3 Typen einteilen kann, und zwar
den endogenen Typ, den Neurotischen Typ und den reaktiven Typ.
a. Weil bei dem endogenen Typ sich ja die Erkrankung aus dem Betroffenen selbst herausentwickelt.
b. Beim neurotischen Typ würde ich jetzt sagen das diese Depression auf belastende Erfahrungen aus der Vergangenheit,
zurückzuführen ist, und
c. beim reaktiven Typ sage ich mal das diese Krankheit entsteht und zwar durch aktuelle Ereignisse.

Ich meine es ist ja gut nachvollziehbar wenn man sich damit intensiv befasst, das eine genetische Disposition schon
eine Ursache dafür ist bzw. sein kann für die Depressionen.
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Re: allgemeine sinnlosigkeitsgefühle und rausch

Beitrag von fehlgeleitet »

eine (vielleicht) intressante überlegung bezüglich 4. dimension.

bewußt keine bewegung auszuführen könnte möglicherweise auch das bewußtwerden einer nicht-3-dimensionalen bewegung fördern.

:kiffklo:
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Re: allgemeine sinnlosigkeitsgefühle und rausch

Beitrag von fehlgeleitet »

es ist einige zeit her, ich wollte hier nochmal einen gedanken einfügen:

meine behauptung, semantische zusammenfassungen wären wenig hilfreich im verstehen einer theorie möchte ich nocheinmal verständlicher machen.

ich denke jeder kennt aktivitäten, die er in seinem leben hinreichend oft ausgeführt hat, aber erstaunlich wenig errinerungen an die aufgewendete zeit aufbringen kann.

was genau die ursache dafür ist, darüber kann ich nur spekulieren - sicher aber ist, dass nicht jede gedankliche auseinandersetzung zu einem lernprozess führt. ich stelle in meiner beschäftigung mit diversen denkern immer wieder fest, dass bloße sinngemäße erklärungen in kürzester zeit wieder vergessen werden, bestenfalls einen geistigen fleck auf meiner "geistigen landkarte" hinterlassen. daraus schließe ich, dass kein lernprozess stattgefunden hat.

vielleicht hilft hier carnaps signifikanzkriterium weiter? also wenn die erklärung (d.h. das theorem, die behauptung, oder ähnliches) keine signifikanz für das verstehende subjekt besitzt, wird nichts gelernt. signifikanz bedeutet hier, dass aus der erklärung weiteres abgeleitet wird.

ohne selbstständiges denken kein lernen. aber ich denke es gibt auch selbstständiges denken, dass nicht zu einem lernprozess führt.

complicated matter
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