Das Einstimmigkeits-Paradox: Warum wir auseinanderhalten

Eine Antithese (griechisch αντίθεσις – Gegensatz, Opposition von anti~ – gegen~ und These – Behauptung, Leitsatz) bezeichnet allgemein eine Gegenbehauptung zu einer Ausgangsbehauptung (These). Dabei werden zwei Wörter, Begriffe, Satzteile oder Sätze einander gegenübergestellt, die sich im Sinn widersprechen: Durch diese Gegenüberstellung wird ein Gegensatz oder Widerspruch besonders hervorgehoben. Mit einer Antithese kann man eine Widerlegung erreichen. Eine Antithese wird oft mit "aber" eingeleitet. In der Literatur ist eine Antithese eine rhetorische Figur, in der unter einem Oberbegriff in direktem Gegensatz zueinander stehenden Begriffe oder Gedanken kombiniert werden. Dadurch können unter anderem Zwiespalt, Spannung und Zerrissenheit ausgedrückt werden. Beispiele sind: Himmel und Hölle; Gut und Böse; Tugend und Laster. Diese sogenannte Antithetik ist insbesondere in der Lyrik seit der Barockzeit beliebt. Beispiel: In der Bergpredigt greift Jesus sechs bekannte Gesetze aus den zehn Geboten auf. Eine bekannte Antithese ist die über die Vergeltung (Matthäus 5,38): "Ihr wisst, dass es heißt: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Ich aber sage euch: Ihr sollt euch überhaupt nicht gegen das Böse wehren. Wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die linke hin."
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Re: Das Einstimmigkeits-Paradox: Warum wir auseinanderhalten

Beitrag von fehlgeleitet »

hier nochmal eine kurze erläuterung, warum absolute Sicherheit ein nicht erreichbarer Grenzwert im Bayesianismus ist.

Der Hauptgrund warum sich der objektive Wahrscheinlichkeitsbegriff gegen den Bayesianismus durchgesetzt hat war übrigens, dass der Bayesianismus rechnerisch deutlich komplizierter ist.

edit: die polizeigrafik da ist aber nicht exklusiv das werk des bayesianismus, auch objektive wahrscheinlichkeitsbegriffe haben ähnliche werkzeuge, wenn zb schätzungen auf basis unzureichender information durchgeführt werden sollen. den bayesianismus zeichnet wohl stattdessen aus, dass er Wahrscheinlichkeiten prinzipiell für subjektiv hält.
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